WSM fordert „Ja“ zur Industrie statt „Jahr der Industrie“

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Der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung fordert eine langfristige strategische Industriepolitik statt kurzfristiger Kommunikation. Ein dauerhaftes „Ja“ zur Industrie stärke die Wertschöpfungsstrukturen sowie die Resilienz der Unternehmen, so der Verband.

„2023 ist laut Minister Habeck das ‚Jahr der Industrie‘ – diesem Slogan muss ein ‚Ja‘ zur Industrie folgen. Mit klarem Bekenntnis zum industriellen Mittelstand, nicht nur zur Großindustrie“, sagt Holger Ade, Leiter Industrie- und Energiepolitik beim Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Der für den Industriestandort Deutschland systemrelevante Mittelstand brauche zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen die gleiche politische Unterstützung wie die Konzernwelt.

Angesichts erster Programme, etwa der Klimaschutzverträge, befürchtet der Verband wiederum eine Fokussierung auf die Großindustrie oder einzelne Rohstoffbranchen. Der für die gesamte Industrie „systemrelevante“ Mittelstand braucht zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen - Transformation, CO₂-Neutralität, Fachkräftemangel, etc. - die gleiche Unterstützung wie die Konzerne. Die Politik müsse zügig Kosten deckeln, die Energieversorgung bezahlbar sichern, Prozesse entbürokratisieren. Nur langfristig gedacht könne das Jahr der Industrie der Auftakt zum Stopp der Deindustrialisierung werden.

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