Steigende Energiekosten: WSM fordert Solidarität

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Die Gasversorgung ist ungewiss. Daher befürchtet der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) heftige Verteilungskämpfe unter den ungeschützten industriellen Gasverbrauchern und eine weitere Verschärfung der Lage.

Der WSM ruft Politik und Gesellschaft auf, die Bedeutung der von den WSM-Branchen hergestellten Produkte zu berücksichtigen. „Ein paar Wochen mehr Wartezeit auf einen PKW sind zu verkraften. Aber bei Teilen für Einsatzfahrzeuge, Rettungshubschrauber und medizinische Geräte kann die Wartezeit Leben kosten“, sagt WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer. Auch die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen stagniere, wenn die Produktion von Wellen, Lager- und Getriebeteilen für Windräder aufgrund des Gasmangels stehe.

Die Gasversorgung brauche daher uneingeschränkte Solidarität zwischen geschützten und ungeschützten Verbrauchergruppen, innerhalb der Industrie und zwischen Wettbewerbern. „Jeder hat seinen Beitrag zu leisten: Privathaushalte müssen sich einschränken. Die Industrie muss alle Potenziale zur Energieeinsparung und zur Umstellung auf andere Energieträger nutzen. Die Politik muss den Strompreis begrenzen und – ideologiefrei – alle Optionen ziehen, um das Erdgas in der Verstromung zu ersetzen“, so Vietmeyer.

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