Wirtschaftsverband Stahl: Wachstumsmotor stottert

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Laut Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) brauchen die Unternehmen der Branche aktuell wirksamere Entlastungen. Der Verband schlägt unter anderem Bürokratieabbau als Mittel gegen sinkende Produktionszahlen vor.

Einen konjunkturellen „Aufholprozess mit angezogener Bremse“ registrierte der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) im Februar 2022. Ein Jahr später klemmt es immer noch: Die Produktionszahlen sind im Vorjahr laut dem Statischen Bundesamt gegenüber 2021 um 0,3 Prozent gesunken. „Keine schwarze Null“, resümiert der WSM. Er fordert ein sofortiges Handeln der Politik und Maßnahmen, die tatsächlich entlasten. „Wir brauchen endlich einen Bürokratieabbau – als kostenloses Konjunkturprogramm“, so WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer.

Im Vorjahresvergleich fiel das verarbeitende Gewerbe im Dezember 2022 um 1,6 Prozent zurück. Das vierte Quartal 2022 lief zwar insgesamt etwas besser als 2021 – das Plus von 0,9 Prozent ist aber nur mager. Obendrein zeigt die Tendenz abwärts: Die Produktion verlor im vierten Quartal 2022 gegenüber dem dritten 3,4 Prozent. „Wir brauchen jetzt Entscheidungen, die Wachstumskräfte entfesseln und nicht ausbremsen. 2023, das ‚Jahr der Industrie‘, braucht ein bekennendes ‚Ja‘ zum Standort Deutschland und Europa – als Auftakt einer langfristigen Industriepolitik“, sagt Holger Ade.

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