WSM: "Branche hat den Abgrund vor Augen"

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Die stahl- und metallverarbeitende Industrie steckt in einer handfesten Krise. Das Entlastungspaket der Regierung muss dringend nachgebessert werden, fordert der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung.

Christian Vietmeyer, der Hauptgeschäftsführer des WSM Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V findet deutliche Worte zur aktuellen Situation der Branche: „Wir stecken in einer handfesten Industriekrise. Die Unternehmen drosseln ihre Produktion – täglich verlieren wir Wertschöpfung, die nicht zurückkommen wird. Die Politik muss sofort reagieren und beim Entlastungspaket nachbessern. Wir haben den Abgrund vor Augen.“

Aktuelle Konjunkturdaten zeigen, wie weit die Krise bereits fortgeschritten ist: Die Produktion ging im Juli um weitere zwei Prozent zurück. Erste Vormateriallieferanten der Stahl- und Metallverarbeiter stellen ihre Produktion ein, andere lassen ihre Preise in schwindelerregende Höhen steigen. Zusätzlich baut sich Druck bei den Energiekosten auf. „Wir sehen bereits die ersten Insolvenzen. Der Staat muss jetzt sofort reagieren. Sonst stürzen Unternehmen samt ihren Mitarbeitern unweigerlich in den Abgrund“, sagt Christian Vietmeyer.

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