WSM fällt negatives Urteil über wirtschaftliche Lage der metallverarbeitenden Industrie

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Laut einer Umfrage unter 334 Unternehmen der Branche erwarten 50 Prozent noch trübere Aussichten. Optimistisch sind nur noch 19 Prozent. Im vierten Quartal 2023 ging die Produktion um weitere fünf Prozent zurück.

Von 334 befragten Mitgliedsunternehmen des Wirtschaftsverbandes Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) nehmen laut ifo Institut nur knapp 19 Prozent aktuell die Geschäftslage als gut wahr. Fast 32 Prozent bewerten sie als schlecht. Fürs erste Halbjahr 2024 prognostiziert die Hälfte noch trübere Aussichten.

Produktionszahlen im vierten Quartal 2023

Ein Stimmungskiller sind die Produktionszahlen: Im vierten Quartal 2023 verstärkte sich der Rückgang in den WSM-Branchen um 5,4 Prozent gegenüber dem dritten. Im Vergleich zum selben Vorjahresquartal waren es fast 5,9 Prozent. Ein winziges positives Signal ist die etwas langsamere Negativentwicklung im Dezember. Für Frühlingsgefühle ist das aber zu wenig: „Die Stimmung in den Unternehmen ist frostig“, sagt Holger Ade, Leiter Industrie- und Energiepolitik beim WSM.

Positionierung zum Lieferkettengesetz

Der Verband fordert von der Ampel eine klare Positionierung zum neuen Lieferkettengesetz. „Die Ampel muss umschalten. Deshalb befürworten wir auch die aktuelle Positionierung zum EU-Lieferkettengesetz. Die jetzige Version würde zu hohe Hürden aufbauen und Unternehmen zum Rückzug zwingen. Sie bringt niemandem etwas“, bekräftigt WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer.

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