WSM befürchtet Abwanderung der Stahlindustrie

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Im Februar verzeichnete die stahl- und metallverarbeitende Industrie ein Produktionsminus von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2023. Der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) befürchtet Abwanderungstendenzen.

Der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) beobachtet einen Anstieg der Produktion im Vergleich zum Vormonat um vier Prozent. Da aber im Vergleichsmonat des Vorjahres 6,8 Prozent mehr produziert wurde, ist das Unverständnis des Verbandes angesichts der Stimmen, die von Erholung sprechen, groß. WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer sieht sogar die Gefahr einer Verarmung des Landes. Er unterstreicht: „Wenn die deutsche Industrie abwandert, geht der Wohlstand mit. Unmengen Arbeitsplätze verschwinden, allein unsere Branchen bieten 500.000 Jobs.“

Produktionsrückgänge um sieben Prozent

Die Produktion sank in den ersten beiden Monaten 2024 gegenüber 2023 sogar um gut sieben Prozent. Die Auftragseingänge schwächeln, während die Belastungen steigen. Holger Ade, Leiter Industrie- und Energiepolitik beim WSM: „Nur 16 Prozent der stahl- und metallverarbeitenden Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage im März als gut. Jedes dritte sieht Lage und Zukunft negativ.“

Mehr Kapital, Fachkräfte und Energie

Der WSM fordert mehr Bewegungsspielraum für mittelständische Industrieunternehmen. Zugang zu Kapital, Fachkräften und bezahlbarer Energie sei nötig um Transformation, Innovation und Klimaschutz umzusetzen.

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