Die Europäische Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) bezieht bereits Unternehmen ab 500 Mitarbeitern mit ein. Damit sind künftig noch viel mehr Betriebe der Stahl- und Metallverarbeitung betroffen. „Der damit verbundene regulatorische Aufwand erzwingt unverhältnismäßig hohe Ressourcen, die die Unternehmen gar nicht haben. Auch nationale Kontrollstellen werden massiv ausbauen müssen“, moniert Volker Bockskopf, Leiter Umwelt und Arbeitsschutz beim Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM).
Nach Aussage des WSM ist den Unternehmen dieser Branchen die Bedeutung von Menschenrechten und Umweltschutz durchaus bewusst. Und sie mobilisieren bereits all ihre Kräfte, um entsprechende Maßnahmen in ihre Geschäftsabläufe zu intgrieren. „Unsere Branche setzt die Sorgfaltspflichten bereits in zunehmendem Maße um,“ sagt WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer. Diese Pflichten jetzt aufgrund des CSDDD nochmals zu erhöhen wäre ein Schlag für mittelständische Unternehmen.