VdL fordert Änderung der Biozidproduktverordnung

Anzeige Unternehmen und Personen | Erstellt von SP

Der VdL (Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie) befürchtet dass die Biozidproduktverordnung die Verfügbarkeit von Konservierungsmitteln bedroht, da immer mehr Konservierungsmittel aus dem Verkehr gezogen werden und keine neuen Produkte an deren Stelle zugelassen werden.

Konservierungsmittel sind wichtig, um die Nutzungsdauer von Produkten wie Farben, Lacke und Druckfarben zu verlängern, die auf Wasserbasis hergestellt werden. Ohne sie würden Farben und Lack schneller verderben und in Folge mehr Produkte entsorgt und häufiger nachgestrichen werden muss. Dies stehe im direkten Widerspruch zu den grünen und kreislauforientierten Zielen der EU.

CEPE (Europäischen Verbands Farbenindustrie) und VdL fordern die Regulierungsbehörden daher auf, die Anforderungen der Biozidproduktverordnung (BPR) zu ändern. Als erster sollten Vorfestlegungen auf Ebene der Wirkstoffgenehmigung vermieden werden und stattdessen eine Risikobewertung in der Phase der Produktzulassung stattfinden. Dies sollte insgesamt zu einem ganzheitlicheren Ansatz bei der Folgenabschätzung führen, zu einem besseren Entscheidungsprozess beitragen und De-facto-Verbote vermeiden.

Zurück