Zinq, Spezialist für Feuerverzinkung, und Trailer-Hersteller Schmitz Cargobull haben eine strategische Partnerschaft zur Förderung der Kreislaufwirtschaft geschlossen. Schmitz Cargobull plant, seine Produkte schrittweise auf zirkuläre Qualität umzustellen und diese auch nachvollziehbar zu dokumentieren. Die Kooperation beider Unternehmen beginnt mit der Entwicklung und Implementierung eines digitalen zirkulären Produktpasses (DCPP) für feuerverzinkte Stahlchassis für Trailer, der ursprünglich von Zinq als Prototyp für metallische Oberflächen entwickelt wurde.
Daten zu Umweltauswirkungen aufzeichnen
Übergeordnetes Ziel der Partnerschaft ist ein gemeinsames Verständnis für die Relevanz transparenter Umweltdaten, deren Erhebung im eigenen Unternehmen und deren Weitergabe. In einem ersten Schritt werden die beiden Partner nun einen digitalen zirkulären Produktpass (DCPP) im Bereich Fahrzeugbau auf den Weg bringen. Der DPP als digitaler Zwilling zeichnet alle relevanten Daten zu Umweltauswirkungen eines Produkts über den gesamten Produktzyklus und über die gesamte Wertschöpfungskette auf.
Produktpass mit Infos zu feuerverzinkten Oberflächen
Zinq hat mit dem DCPP einen auf bereits bestehenden, allgemein gültigen Standards aufgebauten Produktpassansatz entwickelt und den Prototypen Ende 2023 der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Digital Circular Product Passport ergänzt den Produktlebenslauf um Informationen zur feuerverzinkten Oberfläche. „Der DCPP soll branchenübergreifend anwendbar sein“, so Lars Baumgürtel, geschäftsführender Alleingesellschafter von Zinq. „Um den DCPP-Prototypen voranzutreiben, ist die Beteiligung möglichst vieler Akteure in der Lieferkette von feuerverzinkten Stahlprodukten notwendig. Mit der Schmitz Cargobull AG haben wir auf diesem Zukunftsfeld einen überzeugten Mitstreiter gewonnen.“
Vorteile zirkulärer Produkte früh erkannt
Schmitz-Cargobull setzt bereits seit langem auf zirkuläre Stückverzinkungsoberflächen wie ecoZinq oder microZinq. Am Ende eines Trailerlebens können auf diese Weise verzinkte Stahl-Chassis dem kompletten Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden.Im Jahr 2001 setzte Zinq für Schmitz Cargobull das Feuerverzinken von Trailern erstmals in Serie um, als Alternative zur Lackierung als gängige, aber umweltbelastende Methode zur Beschichtung im Fahrzeugbau.