unter Feuerverzinken versteht man das Herstellen von Überzügen aus Zink bzw.Eisen-Zink-Legierungen durch Eintauchen eines Werkstücks aus Eisen oder Stahl in geschmolzenes Zink von ca. 450 °C. Man unterscheidet zwischen kontinuierlichem Verfahren (für Bandstahl, Draht) und diskontinuierlichem Verfahren (Stückverzinken). Voraussetzung für das Feuerverzinken ist eine metallisch reine Oberfläche der zu verzinkenden Teile. Durch das Eintauchen in flüssiges Zink werden Innenteile und unzugängliche Stellen gut erreicht. Beim Eintauchen bildet sich an der Berührungsfläche eine widerstandsfähige Legierungsschicht aus Eisen und Zink mit einer festhaftenden reinen Zinkschicht, die zwischen 50 und 150 µm dick ist. Die frische Zinkschicht sieht hellglänzend aus, wird aber im Laufe der Zeit dunkelgrau infolge der Korrosion des Zinks, das an der Luft eine Schutzschicht aus Zinkoxid und Zinkcarbonat bildet. Da Zink gegenüber Eisen das unedlere Metall ist, dient Zink als Opferanode, die das darunterliegende Eisen solange vor Korrosion schützt, bis das Zink selbst vollständig korrodiert ist. Die Schutzdauer einer Feuerverzinkung kann durch einen zusätzlichen Farbanstrich noch weiter verlängert werden.
siehe auch Verzinken