Wieland Anlagen- und Apparatebau stellt Insolvenzantrag

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Fachkräftemangel, Auswirkungen der Corona-Pandemie und höhere Beschaffungskosten sind Auslöser der Schieflage. Insolvenzverwalter Dr. Erbe versucht den Anlagenbauer wieder auf die Spur zu bringen.

Noch läuft der Geschäftsbetrieb ohne Einschränkungen: Am 8. Dezember 2021 hatte die Wieland Anlagen- und Apparatebau GmbH den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der Rechtsanwalt Dr. Jürgen Erbe von Schultze & Braun wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt: „Das Ziel ist, die wirtschaftliche Schieflage des Unternehmens zu beseitigen und Wieland wieder stabil für die Zukunft aufzustellen. Ich bin zuversichtlich, dass das gelingen kann."

Wieland ist ein Hersteller von Lackier- und Pulverbeschichtungsanlagen mit 32 Mitarbeitern. Der zunehmende Fachkräftemangel machte es für Wieland immer schwerer, Mitarbeiter zu ersetzen. Das führte teils zu verlängerten Durchlaufzeiten von Projekten und Mehrkosten. Hinzu kamen Schwierigkeiten in der Materialversorgung sowie massiv gestiegene Kosten für Material, Transport und Energie. Diese Kosten konnten nicht unmittelbar an die Kunden weitergereicht werden und belasteten die Liquidität des Unternehmens. Das Unternehmen erwirtschaftete zuletzt rund 3,5 Millionen Euro Umsatz im Jahr. Für eine erfolgreiche Sanierung ist der Einstieg eines Investors notwendig, der das Unternehmen mit frischem Geld unterstützt.

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