Auf der jüngsten Hausmesse präsentierte Silberhorn ein neues Verfahren zur partiellen Teilereinigung.Die Technik dieses Verfahrens ermöglicht eine präzise und gezielte Reinigung einzelner Bereiche eines Bauteils. Das Verfahren verwendet eine speziell entwickelte „Haube“, die auf die nachträglich verunreinigte Stelle des Bauteils aufgesetzt wird. Unter dieser Haube laufen alle Reinigungs- und Trocknungsprozesse gezielt ab.
Passgenaue Kontur der Haube
Die Haube hat eine auf das jeweilige Bauteil (und gegebenenfalls dessen Varianten) angepasste Kontur. Sie wird automatisch auf das Bauteil gesetzt. Nun werden Reinigungsflüssigkeiten innerhalb des geschlossenen Systems auf die verunreinigte Fläche aufgebracht. Speziell platzierte Düsen verteilen die Flüssigkeiten gleichmäßig, um Schmutz und Rückstände zu entfernen. Die Reinigungsflüssigkeit mit den Rückständen wird sofort abgesaugt. Anschließend erfolgt die Trocknung des behandelten Bereichs, – ebenfalls unter der Haube – damit keine Feuchtigkeit zurückbleibt.
Effizient im Fertigungstakt
Dieser geschlossene Prozess reduziert den Einfluss auf benachbarte Bereiche auf nahezu null und reduziert den Verbrauch von Reinigungsmitteln und Energie erheblich. Der zuvor manuell durchgeführte Reinigungsprozess erfolgt nun automatisch, ist prozesssicher und in die Gesamt-Taktzeit der Fertigungslinie eingebunden. Nach dem Reinigungs- und Trocknungsprozess fährt die Haube in ihre Ausgangslage zurück und wird „genullt“, damit andere Bauteile gereinigt werden können.
Ganzheitlicher Ansatz
Mit den zunehmenden Umweltauflagen und der Notwendigkeit zur CO₂-Reduzierung wandeln sich die Reinigungslösungen. Während früher der Fokus auf der reinen Reinigungsqualität lag, werden heute ganzheitliche Betrachtungen gefordert. „Unser Ansatz berücksichtigt nicht nur die Sauberkeit, sondern auch die Ressourcenschonung und Kosteneffizienz“, erläutert Markus Heinloth, Leiter Forschung & Entwicklung bei Silberhorn.