Neue Turbinen für Griechenland

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Wasserkraft ist eine sehr effektiv nutzbare regenerative Energiequelle, allerdings ist der Bau- und Investitionsbedarf erheblich. Vor allem bei der Turbinentechnik ist deshalb Langlebigkeit gefragt, um eine gute Wirtschaftlichkeit zu erreichen und Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten zu minimieren. Gerade bei den wasserführenden Bauteilen sind die Belastungen in Bezug auf Korrosion und abrasiven Verschleiß besonders hoch. Insofern spielt hier die Oberflächentechnik eine wichtige Rolle für die mögliche Betriebszeit einer solchen Turbine. Für das Wasserkraftwerk am Stausee des Flusses Louros in Griechenland wurden drei neue Francis-Turbinen benötigt. Der Gesamtdurchmesser der Spiralrohre beträgt 3,60 m, die Fallhöhe des Wasser liegt bei 70 Metern und jede Turbine wird 2,9 Megawatt leisten. Die Spiralzuläufe, entscheidende Komponenten für den hydraulischen Wirkungsgrad der Turbine, wurden von W.T.S.-Ludwig aus Heidenheim hergestellt. Das Unternehmen ist spezialisiert auf komplexe Apparate und Behälter für die Filtertechnik und Wasseraufbereitung sowie großförmige Stahlbauten.

Abgesehen von den hydrodynamischen Qualitäten der Spiralzuläufe geht es auch um einen langfristigen Korrosionsschutz – denn einmal eingebaut, ist eine Wartung und Instandsetzung mit sehr hohem Aufwand verbunden. Da Flusswasser prinzipiell eine hohe Partikelbelastung aufweist und vor allem von der Strömung mitgetragener Sand eine hohe Verschleißbelastung aufweist, muss die Korrosionsschutzbeschichtung speziell auf diese Anforderungen abgestimmt werden. Hinzu kommt außerdem, dass trotz der hohen Verschleißschutzanforderungen der Verlauf der Beschichtung möglichst glatt sein sollte, um den Durchströmungswiderstand zu minimieren.

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