Hengst Filtration hat das Jahr 2022 mit einem gruppenweiten Rekordumsatz von 655 Millionen Euro abgeschlossen. Dies ist eine Steigerung um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr und entspricht einer Verdopplung innerhalb von fünf Jahren. Rückgrat des Wachstums war vor allem das Geschäft im freien Ersatzteilmarkt, meldet das Unternehmen. Hier lag der Umsatz erstmals bei mehr als 200 Millionen Euro. Jedoch haben sich alle Geschäftsbereiche und Regionen außer China (coronabedingt) gut entwickelt, heißt es. Ein starkes Plus war bei den Industrie- und Umweltanwendungen zu verbuchen. „Krieg, Inflation, Transformation: Wir alle waren gespannt, wie das Jahr 2022 für uns laufen würde. Dass wir letztlich dieses Ergebnis verbuchen konnten, ist ein großartiger Erfolg aller“, sagt CEO Christopher Heine.
Die M&A-Strategie wurde fortgesetzt und trieb zugleich die Transformation vom Automobilzulieferer zum Filtrationsspezialisten voran. Die Akquisition des brasilianischen Unternehmens Linter Filtros Industriais war die erste außerhalb Europas und die dritte im Bereich der Industrieluftfiltration. Mit den Eröffnungen der Vertriebsbüros in Warschau und Sydney ist Hengst nun auf fünf Kontinenten vertreten. Auch die Produktionsvorbereitungen für die Medizintechnik und die Investitionen in das TechCenter Filtration (beides am Hauptstandort Münster) zeigen den Wandel deutlich.