Fraunhofer-Gründerpreis 2024 geht an Fusion Bionic

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Das Start-up Fusion Bionic erhielt den Fraunhofer-Gründerpreis 2024. Die Ausgründung des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS überzeugte mit einer Lasertechnologie, die bioinspirierte Oberflächenstrukturen industriell nutzbar macht.

Fusion Bionic nutzt ein ultraschnelles Laserverfahren, um natürliche Prinzipien wie den Lotuseffekt auf technische Oberflächen zu übertragen. Durch feinste Mikro- und Nanotexturen entstehen funktionale Oberflächen, die innovative Ansätze in der Halbleitertechnik, Photovoltaik, Glas- und Automobilindustrie eröffnen. Photovoltaikmodule werden beispielsweise selbstreinigend, Wärmetauscher energieeffizienter und Textilien wasserabweisend. 

Prozess ohne schädliche Chemikalien

Das von Fusion Bionic genutzte Verfahren Direct Laser Interference Patterning (DLIP) arbeitet bis zu 100-mal schneller als herkömmliche Methoden. Dadurch lassen sich aufwändige und umweltbelastende Verfahren wie chemisches Ätzen oder Sandstrahlen zunehmend ersetzen. Unternehmen profitieren von gesteigerter Ressourceneffizienz, reduzierten CO₂-Emissionen und nachhaltiger Produktion.

Erfolgreiches Start-up 

Gegründet wurde Fusion Bionic im April 2021 von einem Team um Dr. Tim Kunze. Bereits zwei Monate nach der Gründung wurde das Start-up in das renommierte Heraeus-Accelerator-Programm aufgenommen. Seitdem hat es sich als Technologiepartner für globale Unternehmen etabliert und wurde mehrfach international ausgezeichnet, unter anderem mit dem „Ray of Hope Prize“ des Biomimicry Institute als eines der besten von der Natur inspirierten Start-ups.

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