Bitzer, Spezialist für Kälte-, Klima- und Wärmepumpentechnik, investiert mit einer neuen Lackieranlage und dem dazugehörigen Neubau in das Thema Nachhaltigkeit und in die Zukunft des Standorts Rottenburg-Ergenzingen. Die ressourcenschonende Anlage soll im Laufe des Jahres 2026 in Betrieb gehen. Bitzer wird mit der eingesetzten Technologie die Qualität wie auch die Ressourceneffizienz weiter verbessern. „Bei der Planung der neuen Lackieranlage haben wir uns das Ziel gesetzt, den Einsatz von Ressourcen pro Produkt um mehr als 20 Prozent zu reduzieren“, sagt Kai Schuppler, Vice President Fulfillment EMEA und Werksleiter des Standortes Rottenburg-Ergenzingen.
Ressourcenschonende Anlage
Durch den vollautomatischen Lackierbetrieb reduziert sich der Lackeinsatz. Die Anlage nutzt die im Werk erzeugte Abwärme für die Lackierprozesse. Der Strom stammt aus eigenen und natürlichen Ressourcen. Durch die Umstellung auf eine Trockenspritzwand mit rotierenden Bürsten werden bis zu 90 Prozent weniger Filter entsorgt. Die Lackieranlage ist mit einer Abluftreinigungsanlage mit Adsorptionsrad für flüchtige organische Verbindungen (VOC) ausgestattet, die mithilfe regenerativer Nachverbrennung die VOC-Emissionen um 87 Prozent reduzieren kann. Die Abluftreinigungsanlage benötigt hierfür keine zusätzliche Heizenergie, da sie die Abluft der Lackierkabinen, Abdunstzonen und Lacktrockner so aufbereitet, dass ein autothermer Betrieb möglich ist.
Nachhaltigkeitspreis „Sindolf“
Bitzer arbeitet an seinen Standorten in Sindelfingen, Rottenburg-Ergenzingen und Rottenburg-Hailfingen daran, bis 2030 eine Klimakompensation zu erreichen. Für sein Engagement erhielt das Unternehmen bereits den Nachhaltigkeitspreis „Sindolf“. Die Standorte erzeugen bereits heute mit einem Mix unterschiedlicher Energien bis zu 90 Prozent ihres benötigten Stroms pro Jahr.