Plasmatreat: Oberflächen effizienter behandeln mit Plasmatechnologie

Plasma-Verfahren
Plasma ist eine umweltfreundliche Alternative zu anderen Vorbehandlungsmethoden (Bild: Plasmatreat)

Nicht nur die Energiepreise, auch politische Zwänge machen das Einsparen von CO2 zum Gebot der Stunde. Unternehmen stehen damit vor großen Herausforderungen. Bei der Vorbehandlung von Oberflächen stellen Verfahren der Plasmaoberflächentechnik eine echte Alternative zur Erfüllung dieser Anforderungen dar.

Für eine verbesserte Haftfestigkeit verschiedener Materialien in industriellen Prozessen werden oft chemische Haftvermittler beziehungsweise Primer eingesetzt. Sie bestehen zu 90 bis 98 Prozent aus Lösungsmitteln, die hochvolatile Kohlenwasserstoffverbindungen enthalten. Zudem ist ihre Herstellung sehr energieintensiv. Als Alternative zur Vorbehandlung mit lösemittelbasierenden Primern bietet die Plasmatreat GmbH die trockene Oberflächenbehandlung mit Openair-Plasma an, welche automatisiert ablaufen kann. Hier kann bei der Aktivierung und Feinstreinigung von Oberflächen vor dem Verkleben, Beschichten, Lackieren oder Abdichten auf eine Vorbehandlung durch Primer verzichtet werden. Nachfolgend ist der Einsatz lösungsmittelfreier oder auch wasserbasierter Klebstoffe, Farben und Lacke möglich. Dadurch lassen sich in der Produktion die VOC-Emissionen deutlich reduzieren. Auch der Energieeinsatz ist beim Openair-Plasma geringer: Eine rotierende Düse für die Plasmaanwendung benötigt kaum elektrische Energie und verursacht, mit Ökostrom betrieben, keine CO2-Emissionen. Auch die Oberflächenvorbehandlung durch Beflammung erfolgt in der Regel mit Propanoder auch Methangas, was in hohem Maße CO2-Emissionen verursacht. Bei der Plasmabehandlung werden die Düsen für die Openair-Plasma-Anwendung im Gegensatz zur Beflammung mit Strom und Druckluft betrieben. Setzt man dafür erneuerbare Energie ein, so findet sie komplett CO2-neutral statt. Plasma ermöglicht auch komplett neue Produktionsverfahren.

Chemie und Energie einsparen

Eine mit Plasma aktivierte Oberfläche sorgt für die nötige Haftfestigkeit von UV-basierten Druckfarben, sodass Anwender auf die energieintensiven Farbtrocknungsstrecken verzichten können. Ein weiterer Punkt ist die Substitution teurer und energieintensiver Kunststoffe. Ihre Herstellung verbraucht viele Ressourcen. Auch hier birgt das Plasmaverfahren klare Vorteile. Mit Openair-Plasma lässt sich die Oberfläche von Kunststoffen verändern, um in industriellen Anwendungen die Haftfestigkeit von Klebstoffen und Lacken zu verbessern und sogar ursprünglich nicht kompatible Materialien zusammenzufügen.

Anwender profitieren damit von einer erweiterten Materialauswahl. So zeigen Anwendungen aus dem Plasmatreat-Portfolio, dass beispielsweise Polypropylen (PP) als Ersatz zu Acrylnitril-Butadin- Styrol (ABS) nicht nur die Materialkosten, sondern auch den Energieverbrauch bei der Herstellung senkt.

Plasmatreat GmbH
www.plasmatreat.de