Nicht nur Studierende nahmen an den Vorlesungen zur angewandten Galvanotechnik an der TU Ilmenau teil. Auch viele Gasthörer aus der Industrie fanden sich ein, um ihr Wissen zur Galvanotechnik aufzufrischen. Das Feedback der Studierenden und der Gäste war durchweg positiv. Insbesondere der hohe Praxisbezug durch die zahlreichen Beispiele aus der Tätigkeit der Referenten wurde gelobt. So behandelte etwa Dr. Daniel Meyer, DGO, in seiner Vorlesung die Funktionalisierung von Oberflächen und die Besonderheiten der galvanisiergerechten Konstruktion von Bauteilen. Er ging auch auf die Herausforderung der Substratauswahl ein. Direkt daran an knüpfte Aga Franczak, ELSYCA, mit einem Vortrag zur Simulation der Stromdichteverteilung in Abhängigkeit der Bauteilgeometrie.
Vorträge von Unternehmen und Forschungseinrichtungen
Weitere Vorträge hielten Vertreter der Firmen und Forschungseinrichtungen SurTec, Atotech, Helmut Fischer, Saxonia Galvanik, Qubus, ProWaTech AG und des Fraunhofer IPA. SIe thematisierten die Substratvorbehandlung und Nachbehandlung sowie verschiedene Prozesse für galvanische und chemische Beschichtungen. Techniken wie Gestell, Band und Trommel erklärte Dr. Martin Metzner, Fraunhofer IPA, die Kunststoffgalvanisierung Andreas Baumbach, Saxonia Galvanik GmbH.
ZVO hält Vortrag zu REACH
Auch die Qualitätsprüfung und Abwasserbehandlung waren Thema. Ein weiterer Schwerpunkt war die Projektierung von Galvanikanlagen, die Christian Deyhle von der Qubus Planung und Beratung Oberflächentechnik GmbH aufzeigte. Dr. Malte Matthias Zimmer, ZVO, schloss die Veranstaltung mit einem Beitrag über Regularien wie REACH und die sich daraus ergebenden Zukunftsperspektiven für die Galvanobranche ab.