ZVO ruft Politik erneut zum Handeln auf

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In einem weiteren Brief an den Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz legt der Zentralverband Oberflächentechnik e.V. (ZVO) im Namen von 1.200 Branchen-Unternehmen erneut die bedrohliche Situation der Galvano- und Oberflächentechnik dar und stellt eine Reihe von Forderungen im Zusammenhang mit der geplanten Gas- und Strompreisbremse.

Die Galvano- und Oberflächentechnik ist eine Schlüsseltechnologie, zahlreiche Branchen sind elementar von den Dienstleistungen ihr bhängig, ein Stillstand der Branche bedeutet Stillstand in vielen anderen Branchen. Zugleich ist die Oberflächentechnik-Branch mittelständisch geprägt, überwiegend von familien- beziehungsweise inhabergeführten Unternehmen, und beschäftigt europaweit rund 440.000 Mitarbeiter, davon 62.000 in Deutschland. Für 2022 erwartet der ZVO eine Rückkehr zum Vor-Corona-Branchenvolumen von 8,6 Milliarden Euro Umsatz.

Die Entscheidung zur Umsetzung der Gas- und Strompreisbremse ab 1. Januar 2023 begrüßt der ZVO ausdrücklich. Allerdings erachtet er einige der bisher vorgesehenen Rahmenbedingungen aus Sicht einer energieintensiven Branche als kritisch, so etwa das Bemessungsjahr 2021, das sich nachteilig für die Unternehmen auswirkt. Außerdem wird bemängelt, dass die Gas- und Strompreisdeckelung ungenügend ist, um Unternehmen weiterhin Wettbewerbsfähigkeit zu ermöglichen. Außerdem helfe das Energiekostendämpfungsprogramm nur sehr eingeschränkt aufgrund des für KMU kaum umsetzbaren bürokratischen Aufwands. Der ZVO forder daher unter anderem eine Reduzierung der Abgaben, eine Beschleunigung der Genehmigungsverfahren und die Einführung eines europaweit einheitlichen Strompreises.

Den ausführlichen Bericht finden Sie frei zugänglich hier!

 

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