TU Ilmenau öffnete hybriden Hörsaal für angewandte Galvanotechnik

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Im Rahmen des Masterstudiengangs Elektrochemie und Galvanotechnik an der TU Ilmenau fand im Juli die hybride Blockveranstaltung „Angewandte Galvanotechnik“ statt.

Experten aus der Industrie trugen zu den Schwerpunktthemen Planung/Projektierung, Substrat, Schichtbildung, Qualitätsprüfung, Abwasserbehandlung sowie Recht & Zukunft vor. Unter anderem berichtete Marc Longerich, SurTec, über Substratbeschaffenheit und Vorbehandlung. Dr. Dirk Rohde, Atotech, erklärte Prozesse für galvanische und chemische Beschichtungen. Die Kunststoffgalvanisierung schilderte Andreas Baumbach, Saxonia Galvanik, das Thema Versiegelungen und Topcoats Dr. Ralph Blittersdorf, Zeschky. Dr. Cay-Uwe Pinnow, Helmut Fischer GmbH, ging auf die Schichtdickenmessung/Schichtzusammensetzung mit Röntgenfluoreszenz ein. Herbert Hauser, Hauser+Walz, erläuterte die Abwasserbehandlung in der Galvanotechnik.

Dr. Matthias Zimmer, ZVO-Ressortleiter Umwelt- und Chemikalienpolitik, schloss die Veranstaltung mit seinem Beitrag über Regularien wie REACH und die sich daraus ergebenden Zukunftsperspektiven für die Galvanobranche ab. Im Rahmen des Moduls absolvieren die Studierenden mehrere Praktikumsversuche, wie Potenzialmessung an Mehrfach-Nickelschichten (abgeschieden aus Elektrolyten mit unterschiedlichen Elektrolytzusätzen), Bauteilbeschichtungen mittels Trommel und Gestell mit anschließendem NSS-Korrosionstest. Weitere Schwerpunkte der praktischen Arbeiten sind die anodische Oxidation verschiedener Aluminiumlegierungen sowie digitale Simulationen galvanischer Prozesse. Die nächste Blockveranstaltung wird im Juli 2023 ebenfalls im Hybridformat an der TU Ilmenau stattfinden.

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