SKZ: Aushärtefortschritt zerstörungsfrei prüfen

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SKZ und Fraunhofer IFAM forschen an neuen Möglichkeiten zur Prozessüberwachung bei Dichtstoffen. Inlinefähige Messtechniken sollen künftig die Qualitätssicherung von applizierten Dichtstoffen ermöglichen.

Das Kunststoff-Zentrum SKZ und das Fraunhofer IFAM erforschen in dem IGF-Forschungsprojekt „SteP-in“ zerstörungsfreie Prüfmethoden für die Qualitätssicherung von Dichtmassen. Dichtmassen haben dank ihrer umfassenden Funktionen viele Einsatzbereiche. Häufig wird bei der Anwendung allerdings auf die vom Hersteller angegebene Aushärtezeit zurückgegriffen oder es werden aufwendige prozessbegleitende Messungen durchgeführt. Dabei nimmt man Mehraufwand oder unnötig lange Haltezeiten vor den nächsten Prozessschritten in Kauf.

Einsatz von Luftultraschall und optischer Profilometrie

Um einen effizienteren Prozess zu ermöglichen, forschen das SKZ und das Fraunhofer IFAM aktuell an berührungslosen Prüfmethoden, mit denen sich der Aushärtefortschritt inline bestimmen lässt. Dafür werden der luftgekoppelte Ultraschall, kurz Luftultraschall, und die optische Profilometrie eingesetzt. Mithilfe von Luftultraschall lassen sich Änderungen in der Dichte oder den elastischen Eigenschaften des Dichtstoffs ermitteln, während die optische Profilometrie den Schrumpf bei der Aushärtung mit einer Auflösung im µm-Bereich messen kann.

Trainieren einer künstlichen Intelligenz

Die gemessenen Größen sollen zusammen mit weiteren Einflussfaktoren für das Trainieren einer künstlichen Intelligenz genutzt werden. Es können Aushärtemodelle entstehen, mit denen eine zuverlässige Bestimmung des Aushärtefortschritts möglich ist. Desweiteren soll eine Messmethode entwickelt werden, mit der sich typische Fehler wie Lufteinschlüsse oder Ablösungen in den Abdichtungen detektieren lassen. Hierfür wird ein Messansatz, basierend auf der aktiven Thermografie, weiterentwickelt.

 

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