Industrieverband Blechumformung rügt Automobilproduzenten

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In einer Blitzumfrage des Industrieverbandes bewerten Zulieferer die schwankenden Abrufe der Automobilhersteller als problematisch. Fast 70 Prozent der Befragten müssten zu Kurzarbeit greifen.

Fast 90 Prozent der Teilnehmer einer IBU-Blitzumfrage sind von schwankenden Abrufzahlen der Automobilhersteller betroffen. 70 Prozent müssen ihre Mitarbeiter deshalb sogar in Kurzarbeit schicken. Der Industrieverband Blechumformung (IBU) vertritt rund 240 Unternehmen bundesweit. Die befragten IBU-Mitglieder sind überwiegend mittelständische Lieferanten der Automobilindustrie.

Rund 70 Prozent der Teilnehmer beklagen, dass der Großteil der Hersteller nicht bereit sei, sich an den durch Produktionsstopps verursachten Mehrkosten zu beteiligen. Die Folgen sind Kurzarbeit und Lohneinbußen der Mitarbeiter von Zuliefererbetrieben. Besonders fatal: Diese Unternehmen haben oftmals hohe Beschaffungskosten in Kauf genommen, um für ihre Kunden lieferfähig zu bleiben. Und genau diese Partner lassen sie jetzt auf den Teilen sitzen. Bernhard Jacobs, Geschäftsführer des Industrieverbands: „Dabei ist jedem Kunden klar, dass es unvermeidlich ist, steigende Kosten – Stahl, Aluminium, Energie, Logistik – letztlich in der Lieferkette durchzureichen.“

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