IBU, IMU und DSV fordern Kostenbeteiligung an Energiekosten

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Die gestiegenen Energiekosten machen auch der Zuliefererindustrie zu schaffen. Nun fordern drei Verbände gemeinsam faire Gespräche und eine Beteiligung der Kunden an den Preiserhöhungen.

Der Industrieverband Blechumformung (IBU), der Industrieverband Massivumformung (IMU) und der Deutsche Schraubenverband (DSV) sind sich einig: Neben den Materialkosten müssen nun auch die Energiekosten Thema in den Verhandlungen mit Kunden werden. „Die Anstiege überfordern die gebeutelten Stahl- und Metallverarbeiter hoffnungslos“, sagt IBU-Geschäftsführer Bernhard Jacobs. Längst seien die Einsparpotenziale ausgereizt, die EEG-Umlage durch die Steigerungen der Strompreise verpufft.

Hans Führlbeck, Geschäftsführer des Deutschen Schraubenverbandes, fordert schnelles, konsequentes Handeln, um energieintensiv produzierte Produkte in Deutschland zu halten. „Wenn Zulieferer auf den Preissteigerungen sitzen bleiben, werden Lieferketten reißen. Und damit für die Automobil- und Industrieproduktion wichtige Produkte aus dem Markt fallen. Das lässt sich nur verhindern, indem wir die Krise fair und gemeinsam bewältigen.“ „Den neuen Grundsätzen des VDA zur Zusammenarbeit zwischen Automobilherstellern und ihren Partnern müssen jetzt Taten folgen“, ergänzt IMU-Geschäftsführer Tobias Hain. Auch die Politik sei gefordert: Ein Strompreisdeckel sei notwendig und möglich. 

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