Freude über Innovationspreis

Anzeige Unternehmen und Personen |

Der Dörken MKS Lizenzpartner Metallveredelungswerk Sulz erhielt den Innovationspreis des Landes Baden-Württem­berg. Eine neue Beschichtungsanlage und das gemein­sam mit Dörken MKS entwickelte KTL-Applika­tions­ver­fah­ren für den Delta-eLack schafften es unter die „TOP 5“. Mit dem Innovationspreis - „Dr. Rudolf-Eberle-Preis“ - werden seit 1985 in jedem Jahr herausragende Innova­tionen und Entwicklungen regionaler Unternehmen aus Baden-Württem­berg prämiert. 

Massenschüttgut statt Beschichtung im Gestell

Bisher musste für den Beschichtungsvorgang jedes ein­zelne Bauteil auf ein Lackiergestell gehängt oder ge­spannt werden. Dies ist sehr kosten- und zeitaufwändig, denn für das manuelle Aufhängen werden in Deutschland je nach Bauteilgeometrie zwischen 3 bis 10 Cent pro Stück kalkuliert. Aufgrund der daraus resultierenden ho­hen Bestückungskosten kam bei Sulz die eigentlich sehr leistungsfähige und dabei auch noch umwelt­scho­nende KTL-Beschichtung als zusätzlicher Topcoat auf einem kathodischen Korrosionsschutz nicht mehr in Frage.  

Auf der Suche nach einer wirtschaftlicheren Lösung entwickelten die Techniker von Sulz in Kooperation mit Dörken MKS die so genannte KTL-Technologie 2.0. Die völlig neuartige Anlagen- und Verfahrenstechnik ermög­licht es erstmals, z. B. Stanzbiegeteile als Massenschütt­gut in einer Lackiertrommel zu beschichten und dabei optisch wie korrosionstechnisch eben­so hochwertige Er­gebnisse zu erzielen. Zum Einsatz kommt dabei der inno­vative Delta-eLack. Die KTL-Beschichtung bietet eine ästhe­ti­sche tiefschwar­ze Optik sowie eine einge­stell­te Reibungs­zahl - unter an­de­rem auf das VDA-Fenster (0,09 bis 0,14 µges). Kombiniert mit einem Zink- oder Zink­lamellenbase­coat erzielt das Material einen leistungs­fähi­gen kathodi­schen Korrosions­schutz. Emre Kocak, Mit­arbeiter im Technology Managementbei Dörken MKS, erläutert: „Das neue Verfahren erlaubt es, Bauteile als Massenschüttgut zu beschichten, ohne dass diese ver­kleben oder ungleichmäßige Schichtdicken entstehen. Auch optische Fehler durch Fehlstellen und Lack­an­häu­fun­gen sind kein Thema. Die Oberflächen sind glatt, gleichmäßig und bieten eine hoch leistungsfähige Schutz­wirkung von über 1.000 Stunden im Salzsprühtest.“

Hier finden Sie den Film zum neuen Applikationsverfahren:

https://www.youtube.com/watch?v=nzXolo1pb70

 

Zurück