Dipl.-Phys. Dr. Felix Löffler arbeitet am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Abteilung biomolekulare Systeme (MPIKG) in Potsdam. Dort erforschte er Technologien für die Herstellung von Microarrays. Sein Multimaterial-Nano-3D-Drucker ermöglicht erstmalig Hochdurchsatz-Analysen für die Krankheitsforschung, Diagnostik und Materialforschung. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 12. September 2024 beim DECHEMA-Forum in Friedrichshafen überreicht.
Katalysatoren für eine dekarbonisierte Zukunft
Die Microarrays bieten viele verschiedene Biomoleküle beziehungsweise Materialien auf ihrer Oberfläche. Mit diesen Arrays sollen unter anderem neue Biomarker für Krankheiten gefunden und neue Katalysatoren für eine dekarbonisierte Zukunft entwickelt werden. Löfflers Arbeitsgruppe forscht in den Bereichen Chemie (Oberflächenchemie, parallele organische Synthese), Materialwissenschaften (Synthese von Kompositmaterialien, Katalysatoren), Ingenieurwissenschaften (Maschinenentwicklung, Robotik, Prozessautomatisierung), Physik (Laserprozessierung, Simulation, maschinelles Lernen) und Biologie, Biotechnologie, Bioinformatik (Proteininteraktionen, Infektionskrankheiten).
Promotion und Arbeit in der Forschung
Felix Löffler studierte Physik und Biophysik in Heidelberg. Während seiner Promotion war er Stipendiat des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. Seine Arbeit wurde mit dem Gips-Schüle-Preis ausgezeichnet. Er konnte ein Postdoktoranden-Stipendium der Carl-Zeiss-Stiftung für eine Nachwuchsgruppe am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) einwerben und damit erste unabhängige Forschungen in den Ingenieurwissenschaften und in der Biotechnologie durchführen. Nach einem Auslandsaufenthalt wurde er 2017 Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung. Trotz seiner noch jungen Karriere hat er bereits eine Reihe von Ehrungen und Stipendien erhalten.