CEPE enttäuscht über Antidumpingzölle auf Titandioxid

Anzeige Lackieren | Pulverbeschichten | Erstellt von SP

Der Verband der europäischen Lack-, Farben- und Druckfarbenhersteller kritisiert die dauerhafte Einführung von Antidumpingzöllen auf Einfuhren von Titandioxid (TiO2) aus China durch die Europäische Union. Diese würden EU-Farbenhersteller existenziell bedrohen.

Die EU-Kommission wirft der chinesischen Regierung vor, die Preise durch Beihilfen künstlich zu drücken und dadurch den Wettbewerb zu verzerren. Nach der Einführung vorläufiger Strafzölle im Juli hat sich die EU-Kommission nun für deren dauerhafte Einführung ausgesprochen. Davon zeigt sich der Verband der europäischen Lack-, Farben- und Druckfarbenhersteller (CEPE) enttäuscht.

Überleben des EU-Farbensektors bedroht

Das Weißpigment TiO2 ist ein wichtiger Rohstoff für Farbenhersteller, wird in vielen Lacken, Farben und Druckfarben verwendet und macht bis zu 40 Prozent der Rohstoffkosten und 20 Prozent der Kosten des Endprodukts aus. Die Strafzölle bedrohen daher laut CEPE die Lebensfähigkeit des EU-Farbensektors. Dieser weist einen Jahresumsatz von 33 Milliarden Euro auf und beschäftigt rund 150 000 Menschen.

Umgehung der Zölle befürchtet

CEPE befürchtet, dass der absehbare Anstieg der Produktionskosten für EU-Hersteller zu wachsenden Einfuhren billigerer Farben führen wird, die außerhalb der EU unter Verwendung von chinesischem TiO2 hergestellt werden. „Die Farbenhersteller in der EU werden einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Herstellern in anderen Teilen der Welt haben, die weiterhin TiO2 zu niedrigeren Preisen aus China beziehen und ihre Farben billiger auf dem europäischen Markt verkaufen können“, kommentierte CEPE-Geschäftsführerin Christel Davidson die EU-Entscheidung.

Zurück