BASF verkauft BASF Coatings an die US-Investmentgesellschaft Carlyle. An der Transaktion ist auch die Qatar Investment Authority (QIA) als Partner von Carlyle beteiligt.
BASF behält Minderheitsbeteiligung
Die Geschäftsbereiche Fahrzeugserienlacke, Autoreparaturlacke und Oberflächentechnik der BASF werden damit künftig in einem eigenständigen Unternehmen gebündelt. Mit Abschluss der Transaktion, die voraussichtlich im zweiten Quartal 2026 abgeschlossen sein wird, erhält BASF rund 5,8 Milliarden Euro, der Unternehmenswert der Transaktion liegt bei 7,7 Milliarden Euro. Der Chemiekonzern behält eine Minderheitsbeteiligung und bleibt so strategisch mit dem künftigen Coatings-Unternehmen verbunden.
Verkauf ist Teil der neuen Strategie
BASF Coatings entwickelt, produziert und vermarktet Lacke und Beschichtungssysteme für Automobilhersteller, die Reparaturlackierung sowie weitere Industrieanwendungen. Das Unternehmen ist in Europa, Nord- und Südamerika sowie im Asien-Pazifik-Raum aktiv und erzielte 2024 einen Umsatz von rund 3,8 Milliarden Euro. Die Veräußerung der BASF Coatings ist Teil der Strategie der BASF, sich künftig stärker auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. Der Konzern hatte Anfang Oktober bereits sein brasilianisches Geschäft mit Bautenanstrichmitteln verkauft.
Eigenständige Entwicklung eines globalen Lackgeschäfts
Carlyle bringt umfangreiche Erfahrung aus früheren Beteiligungen an Industrie- und Chemieunternehmen wie Axalta, Atotech und Nouryon ein. Es ist geplant, das Geschäft gemeinsam mit dem bestehenden Managementteam weiterzuentwickeln. Investitionen sollen in die Innovationspipeline, in Vertriebs- und Kundenstrukturen sowie in die Organisation fließen, um die Marktposition des Unternehmens langfristig zu stärken.


