Audi erprobt oversprayfreies Lackieren

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Zwei Farben, ein Durchlauf: Audi erweitert das Spektrum seiner Lackierverfahren um das oversprayfreie Lackieren. Bestimmte Flächen einer Karosserie können nun in einem anderen Farbton lackieren werden – in ein und demselben Lackierdurchlauf. Die Technik ist dadurch wirtschaftlich und ressourcenschonend. In einer Pilotanlage am Standort Ingolstadt testet Audi das neue Verfahren derzeit mit Autodächern in Kontrast-Schwarz. Ein Serieneinsatz ist bereits für 2019 geplant.

Das zeit- und materialintensive Maskieren fällt beim oversprayfreien Lackieren weg. Bisher mussten Mitarbeiter für eine Kontrastlackierung die gewünschten Stellen des Autos abkleben und es einem zweiten Lackierdurchlauf unterziehen. Bei dem neuen Verfahren vermisst ein robotergeführtes, hochpräzises Messgerät nun vor der Lackierung bei jedem Auto die Laserlötnaht zwischen Dach und Seitenwandrahmen. Anschließend trägt ein spezieller Applikator den schwarzen Lack millimetergenau in einzelnen Streifen direkt auf die Karosserie auf. Der Applikator platziert die Farbstreifen randscharf und ohne Sprühnebel.

Das Resümee des Autoherstellers: Das Verfahren spart Zeit und Kosten. Außerdem fällt kein Abklebematerial mehr an und der Lackverbrauch wird minimiert. Audi plant, das Verfahren bereits im kommenden Jahr in Serie zu bringen. Damit bietet der Autohersteller seinen Kunden künftig noch mehr Möglichkeiten zur Individualisierung.

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