Eine bessere Antihaftbeschichtung ohne PFAS

Anzeige Top-Story | Erstellt von CB

Die Initiative der EU, Per- und polyfluorierte Chemikalien, kurz PFAS, zu verbieten, führt seit einiger Zeit zu großer Verunsicherung in der Industrie. De facto sind PFAS in den meisten Anwendungen kaum adäquat zu ersetzen. Doch es gibt auch Ausnahmen, in denen Alternativen tatsächlich besser sein können, als PFAS - wie in diesem Fall eine Keramik-Nano-Antihaftbeschichtung zeigt.

PFAS-Verbot: Bedeutende Auswirkungen auf Industrie und Verbraucher

Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS) stehen seit der Einbringung eines Verbotsvorschlags bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) durch mehrere Länder zunehmend in der Kritik. Diese Vorverurteilung scheint aus wissenschaftlicher Sicht in vielen Fällen jedoch wenig fundiert. Nichtsdesto trotz stehen viele Unternehmen, die auf PFAS angewiesen sind, vor großer Unsicherheit. Trotz der Suche nach Alternativen, die oft nur begrenzt erfolgreich sind, bleibt die Tatsache bestehen: In den meisten Anwendungen lassen sich PFAS derzeit nicht ohne erhebliche Einbußen bei Funktionalität, Produktlebensdauer oder Produktionskosten ersetzen. In weiten Teilen der Bevölkerung, aber auch der produzierenden Industrie ist bisher wenig bekannt ist jedoch, wie verbreitet PFAS in zahlreichen Prozessen und Produkten tatsächlich sind und das eine strenge Regulierung, die einem effektiven Verbot gleichkäme, weitreichende Auswirkungen auf den Alltag hätte.

Innovative PFAS-freie Beschichtungen für die Lebensmittel- und Medizinindustrie

Es gibt allerdings auch bemerkenswerte Fortschritte in der Entwicklung von Alternativen zu PFAS. Eine vielversprechende Entwicklung ist eine PFAS-freie keramische Nano-Beschichtung, die durch einen Sol-Gel-Prozess aufgebracht wird. Dieses Schichtsystem, das schon seit einiger Zeit auf dem Markt ist, übertrifft traditionelle PFAS-Beschichtungen in Robustheit und Effizienz und konnte nicht nur im Labor, sondern auch bereits in vielen praktischen Anwendungen konstante und sehr gute Antihafteigenschaften nachweisen. Besonders hervorzuheben ist die verbesserte Wärmeleitung im Vergleich zu klassischen Teflon-Beschichtungen, was insbesondere in der Back- und Lebensmittelindustrie klare Vorteile bietet. Darüber hinaus ist die Beschichtung bereits für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie zertifiziert und zeigt Potenzial für die Medizinindustrie, wobei hierfür allerdings noch aufwändige Zertifizierungsprozesse zu durchlaufen sind.

Weitere Details in der kommenden Ausgabe des Magazins für Oberflächentechnik mo

Erfahren Sie mehr über diese und weitere Entwicklungen in der nächsten in der nächsten Ausgabe des Magazins Oberflächentechnik, in der mo 5-6/2024, die im Juni 2024 erscheint. Zusätzliche Informationen und praktische Anwendungsbeispiele finden Sie auch bald online auf oberflaeche.de.

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