Im November 2023 veröffentlichte „Scientific Reports“ eine Studie zu „Plasmadesinfektionsverfahren für Oberflächen in Einsatzfahrzeugen: ein Feldversuch beim Deutschen Roten Kreuz“. Die Autoren, Tom Schaal (Professor für Management im Gesundheitswesen, Westsächsische Hochschule Zwickau) und Ulrich Schmelz (Lehrbeauftragter für Hygiene und medizinische Mikrobiologie, University of Applied Sciences in Fulda), untersuchten die Eignung reaktiver Produkte, die aus Luftsauerstoff und Wasserdampf erzeugt und durch den Einsatz von kaltem Plasma aktiviert werden, als Methode zur Desinfektion von Krankenwagen. Eingesetzt wurde das von WK-MedTec entwickelte Produkt PLASMOCAR. Dazu wurde eine begrenzte Fläche in einem Krankenwagen mit dem Referenzbakterium Enterococcus faecium kontaminiert. Nach dem anschließenden 30-minütigen Einsatz von PLASMOCAR ließ sich eine Desinfektionswirkung nachweisen, die bis zu 99,99 % der Mikroorganismen eliminiert.
PLASMOCAR erzeugt ionisiertes Gas, sogenanntes Kaltplasma. In ihm enthaltene geladene Teilchen zeichnen sich durch eine desinfizierende Wirkung aus. Sie trocknen die Zellwände von Bakterien und Viren aus und verursachen so deren Absterben. Gleichzeitig sind sie für menschliche Zellen ungefährlich. Das erforderliche Kaltplasma wird von der Kaltplasmaquelle in PLASMOCAR unter Stromzufuhr aus der Umgebungsluft erzeugt, ohne dass hierbei Abfallmaterial entsteht. Für den Prozess ist die 12-Volt-Stromquelle eines Kraftfahrzeugs ausreichend. Das Gerät arbeitet wartungsfrei und hat im Dauerbetrieb eine Lebensdauer von etwa drei Jahren.