Übernahme: Fischer Oberflächentechnologie wird zu DKS Surface

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Ein Schweizer Investor übernimmt den Automobilzulieferer Fischer Oberflächentechnologie und überführt ihn in die neu gegründete DKS Surface GmbH. Der Standort bleibt erhalten. Die Beschäftigten werden übernommen.

Jens Lieser von Lieser Rechtsanwälte ist es gelungen, einen Übernehmer für den Automobilzulieferer Fischer Oberflächentechnologie GmbH mit Sitz in Katzenelnbogen im Rhein-Lahn-Kreis zu finden. Der strategische Investor kommt aus der Schweiz und möchte nicht namentlich genannt werden. Der Käufer hat eine neue Tochtergesellschaft gegründet. Diese führt den Automobilzulieferer künftig unter dem Namen DKS Surface GmbH fort. Der Sitz des Automobilzulieferers bleibt erhalten.

Ausbau der Marktposition

Der Investor ist auf den Erwerb und die Entwicklung mittelständischer Unternehmen vor allem in der Kunststoffverarbeitung spezialisiert. Ähnliche Übernahmen gab es bereits im Vorfeld. Er baut seine Marktposition in dieser Sparte konsequent weiter aus. Der Gläubigerausschuss genehmigte den Kaufvertrag am 20.03.2024. Über den Kaufpreis vereinbarten die Beteiligten Stillschweigen. Der Kaufvertrag wurde zum 01.04.2024 wirksam.

Synergien erhofft

Die ehemalige Fischer Oberflächentechnologie ist auf hochwertige Produkte im Chromdesign spezialisiert. Das Unternehmen besitzt langjährige Erfahrung und Expertise auf diesem Gebiet. Durch den Erwerb erhofft sich der Investor, erhebliche Synergien am Markt zu erzielen.

Gründe für die Insolvenz

Gestiegene Rohstoff- und Energiepreise hatten den Automobilzulieferer empfindlich getroffen. Der Energiebedarf für die Fertigung von Kunststoffteilen im Spritzgussverfahren und für die Galvanisierung ist besonders hoch. Das Unternehmen kam in die Verlustzone und musste Insolvenz anmelden.

Belegschaft informiert

Der Insolvenzverwalter und die Geschäftsführung hatten die Belegschaft im Rahmen einer Betriebsversammlung über die Fortsetzung des Betriebes informiert. „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, trotz eines schwierigen Marktumfeldes eine tragfähige und nachhaltige Zukunftslösung für das Unternehmen gefunden zu haben“, sagt Insolvenzverwalter Jens Lieser. Der Erhalt zahlreicher Arbeitsplätzen und die Fortführung des Automobilzulieferers in einer strukturschwachen Region sei für die Menschen vor Ort entscheidend.

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