Die trockenen, ölfreien Klauenpumpen DZS 600 VSD+ und DZS 1200 sind leistungsstark, energieeffizient und lassen sich einfach steuern und warten, wie es in der Mitteilung des Herstellers Atlas Copco heißt. Typische Einsatzgebiete sind CNC-Fräsen, pneumatische Förderanlagen und zentrale Vakuumsysteme, etwa in Krankenhäusern. Dort arbeiten die ölfreien, luftgekühlten Klauenvakuumpumpen zuverlässig über eine lange Lebensdauer.
Einfacher Aufbau macht Klauenvakuumpumpen robust
„Die DZS VSD+ sind einfach und modular aufgebaut“, erläutert Ahmed Elshaffie, der zuständige Produktmanager. Sie bestehen aus der Pumpen- und der Getriebekammer, die durch Dichtungen getrennt sind. Ihr energieeffizienter, verschleißarmer Betrieb basiert auf der speziellen Peekcoat-Beschichtung der medienberührten Teile und Rotoren sowie auf ihrem einfachen Funktionsprinzip. Zwei Klauen drehen sich berührungslos in entgegengesetzter Richtung im Pumpengehäuse. Dadurch wird Luft in den Pumpenraum angesaugt, komprimiert und unter Druck wieder ausgestoßen.
In der Getriebekammer synchronisieren zwei Zahnräder die Rotation der Klauen. Das Rückschlagventil im Einlassflansch verhindert, dass beim Abschalten der Pumpe Luft in die Vakuumkammer zurückströmt. Die Pumpen werden über eine Kupplung von einem angeflanschten Motor angetrieben.
Das kleinere Modell DZS 600 VSD+ biete einen maximalen Luftvolumenstrom von 600 m³/h, das größere Modell DZS 1200 VSD+ kommt auf 1140 m³/h. Die Motornennleistung beträgt 11 bzw. 22 kW. Beide Klauenvakuumpumpen erreichen ein dauerhaftes Endvakuum von 200 mbar.
Klauenvakuumpumpen haben nur geringen Platzbedarf
Mit ihrem integrierten VSD+ Umrichterantrieb mit Drucksollwertregelung können die Vakuumpumpen mit hohen Rotordrehzahlen betrieben werden. Die Motordrehzahl passt sich an die Prozesslast an, was den Betrieb energieeffizienter macht. „Die Modelle DZS 600 VSD+ und DZS 1200 VSD+ können dauerhaft im Endvakuum betrieben werden, ohne zu überhitzen“, ergänzt Elshaffie. Zudem lassen sie sich variabel einsetzen, weil die Pumpen in Grobvakuumanwendungen nur wenig Einbauraum beanspruchen: Das kleinere Modell kommt auf Abmessungen von 586 × 969 × 1362 mm³ (B × H × L), das größere auf 680 × 1284 × 1460 mm³.
Um die Überhitzung im Endvakuum über eine lange Betriebsdauer zu verhindern, verfügen beide Aggregate über ein Vakuum-Überdruckventil. Einlass-Rückschlagventil zudem isoliert die Vakuumpumpen beim Abschalten vom Prozess. Der Schalldämpfer reduziert die Geräuschentwicklung der Geräte in der Arbeitsumgebung: Den Schallpegel für die kleinere Pumpe gibt Atlas Copco mit bis zu 78 dB(A) an, für die größere Pumpe erreicht er bis zu 85 dB(A).
App unterstützt beim Inbetriebnehmen und Überwachen
Mit der Atlas-Copco-VSD+-App können Anwender die Vakuumpumpen über ihr Smartphone steuern und überwachen. Außerdem erleichtert die App auch die Inbetriebnahme durch die Einstellung von Zieldruck, Start-/Stopp-Verzögerung und Stoppniveau. Dazu muss der Nutzer die Pumpe starten, die VSD+ App über Bluetooth verbinden und die gewünschten Parameter eingeben.