Technologie des Fraunhofer IST auf Marsmission

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Im Mars-Rover der NASA ist ein optischer Interferenzfilter des Fraunhofer IST verbaut. Er hilft bei der Untersuchung des Staubs in der Atmosphäre des Planeten unter extremen Bedingungen.

Der Mars-Rover »Perseverance« liefert derzeit spektakuläre Bilder des Nachbarplaneten. Das Ziel: Wichtige Erkenntnisse über etwaiges Leben auf dem Mars gewinnen. Dafür ist in dem eine Tonne schweren Rover umfangreiche, hochsensible Technik verbaut. Ein spezieller optischer Filter stammt vom Fraunhofer IST aus Braunschweig. Er dient in einem optischen Sensor der „Mars Environmental Dynamics Analyzer“ (MEDA) der Staubcharakterisierung.

Der MEDA erstellt Wetterberichte, Informationen zu den Strahlungs- und Windmustern und sammelt Erkenntnisse über die staubige Marsoberfläche, die dazu beitragen sollen, die Erforschung des Mars durch Menschen vorzubereiten. Seine Sensoren sind im Rover an unterschiedlichen Positionen integriert. Die Sensorik für Strahlungsbelastung und Staub befinden sich auf der Oberseite des Rovers. Dort ist auch der Filter des Fraunhofer IST plaziert. Er hat die Aufgabe, nur Licht im nahen Infrarot-Bereich durchzulassen, so dass der Staub auf der Oberfläche des Mars erkannt werden kann. Angefragt wurde der Filter von der spanischen Weltraumorganisation INTA, gefertigt haben die Wissenschaftler des IST den Bandpassfilter auf einer EOSS-Beschichtungsanlage mittels Magnetronsputtern.

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