Die diesjährige Mitgliederversammlung des Verbands für die Oberflächenveredelung von Aluminium e. V. (VOA) fand in diesem Jahr in Bad Neuenahr statt. Der VOA bot am ersten Tag auf der Sitzung des Technischen Kreises ein praxisrelevantes Programm. So standen das Energieeffizienzgesetz und seine praktische Handhabung, vorgetragen von der TRIBICON GmbH, sowie der CO2-Fußabdruck am Praxisbeispiel der NABU-Oberflächenchemie GmbH auf der Tagesordnung.
Arbeit an „BREF STM“ schreitet voran
Die Mitglieder beschäftigten sich außerdem mit den Einflüssen der EU-Politik auf ihre Unternehmen. Sandra Leuthold vom Umweltbundesamt berichtete gemeinsam mit Marc-Steffen Hinderer von der Hydro Extrusion Deutschland GmbH über die europäische und nationale Arbeit am „BREF STM“. Die Teilnehmer diskutierten mit Vortragenden aus den Unternehmen der Fördermitglieder über aktuelle Verfahren vor allem im Hinblick auf die internationalen Qualitätszeichen QUALANOD, QUALICOAT und QUALISTRIP sowie über Nachhaltigkeit und die technische Weiterentwicklung der Oberflächenveredelung.
Bürgermeister bedankt sich für Unterstützung
Am Vormittag des nächsten Tages hieß der Vorstandvorsitzende Friedhelm U. Scholten die Teilnehmer zum internen Teil der Mitgliederversammlung willkommen. Im öffentlichen Teil am Nachmittag begrüßte Guido Orthen, seit 2010 Bürgermeister von Bad Neuenahr-Ahrweiler, die Teilnehmer. Er zeigte sich erfreut über die Unterstützung des VOA und seiner Mitglieder, die Wirtschaft in der Region weiter anzutreiben. Andrea Stenz von der Industrie- und Handelskammer Koblenz berichtete über die Naturkatastrophe im Ahrthal und die wirtschaftliche Entwicklung vier Jahre nach der Flut.
Eine Welt im Umbruch
Mit Prof. Dr. Hubertus Bardt vom Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) hat der VOA einen Wirtschaftsexperten gewonnen, der die industriellen Wertschöpfungsketten in Deutschland beleuchtete. „Eine Welt im Umbruch – und Deutschland mittendrin“ konstatierte er und traf mit seiner Präsentation den Nerv der Zeit – ob Prognosen für Deutschland 2025, die Frage nach der Trendwende in der deutschen Industrie, US-Zölle, die Entwicklungs- und Wohlstandslücke in Deutschland oder die politische Unsicherheit im Land. Hier zeigte sich deutlich, dass die allgemeine wirtschaftliche Lage und die Bewertung des IW mit den regelmäßig durch den VOA erhobene Daten unter seinen Mitgliedsunternehmen übereinstimmen, die der Verband mindestens zwei Mal pro Jahr im offiziellen Lagebericht festhält.


