Umweltschonung und Nachhaltigkeit sind in der Bilanz über alle Fertigungsschritte bei vielen Produkten eng mit der eingesetzten Oberflächentechnik verknüpft. Angesichts der dramatisch gestiegenen Energiekosten gewinnt eine ressourcenschonende Prozessoptimierung und Modernisierung zusätzlich an Bedeutung. Egal ob es es darum geht, eine Produktionslinie oder einen Prozess umzustellen beziehungsweise zu modernisieren - die wenigsten Betriebe im Bereich der Holz-und Möbelindustrie haben die Ressourcen, die Technologie und auch die Kapazitäten im eigenen Haus, um die Prozessentwicklung vollständig in die eigenen Hände nehmen zu können. Insofern setzen viele Anwender bei der Prozessentwicklung auf externe Unterstützung. Um seinen Kunden diesbezüglich die bestmöglichen Antworten liefern zu können, hat der Lackhersteller Adler aus Schwarz in Tirol auf 2000 Quadratmetern ein ausgesprochen umfangreiches Technikum aufgebaut. Von der einfachen Handspritzkabine über Gieß- und Walzanlagen bis zur hochautomatisierten Fenster-Beschichtungsstraße mit Flutanlage und Lackierroboter: So ziemlich jeder vorstellbare Prozess im Bereich der Holz-und Möbelindustrie Lässt sich hier nachbilden.
Neben den klassischen Verfahren beschäftigt man sich bei Adler auch intensiv mit den unterschiedlichen Härtungsmethoden, von UV- über Mikrowellen- bis hin zur Elektronenstrahlhärtung. Intensive Entwicklungsprojekte laufen derzeit weiterhin im matten und stumpfmatten Bereich, hier ist das Ziel, diese Oberflächen so resistent und gut handhabbar wie möglich zu machen. Bemerkenswert ist außerdem, dass der Lackhersteller zusammen mit Industriepartnern einen Roboter mit kraftsensitiven Schleifaufsatz zum automatisierten Schleifen von Fensterprofilen entwickelt hat und hiermit auch bereits einen Innovationspreis erringen konnte.
Lesen Sie mehr über die vielfältigen Möglichkeiten und Prozesse des Technikums bei Adler in Schwarz in Tirol in der Mai-Ausgabe des Magazins für Oberflächentechnik oder in Kürze auf oberflaeche.de unter der Rubrik Wissen/Themen.