Für das Kleben von Sandwichpaneelen bietet Ruderer wässrige Systeme wie Dispersionen, lösungsmittelhaltige Kontaktklebstoffe und reaktive 1- und 2-Komponenten-Klebstoffe an. Hat das Sandwichelement eine tragende Funktion, etwa bei Lkw-Aufbauten, verwendet man in der Regel aufschäumende 1K-PUR-Klebstoffe wie den PU-Klebstoff technicoll 8324. 1K-Klebstoffe reagieren mit der Feuchtigkeit aus der Umgebung, dringen in das Schaummaterial der Kernschicht ein, füllen die Hohlräume und verbessern dadurch die Festigkeit des kompletten Sandwiches. Bestehen die Sandwichelemente aus wasserdampfdurchlässigen Materialien, haben sich ebenfalls 1K-Klebstoffe bewährt. Ihre Basis ist meist Polyurethan (PUR). Kontaktklebstoffe weisen eine sofortige Anfangsfestigkeit auf und lassen sich unter anderem auf senkrechten Flächen verarbeiten.
2K-Klebstoffe für undurchlässige Materialien
Für Sandwichelementen die aus wasserdampfundurchlässigen Materialien bestehen, sind reaktive 2K-Klebstoffe wie der Hochleistungsklebstoff technicoll 8301/8302 besser geeignet. Da er nicht aufschäumt, kann er auch in einer etwas höheren Schichtdicke aufgetragen werden. 2K-Klebstoffe findet man auch in Aufbauten von Nutzfahrzeugen. Hier ist ihre vibrationsdämpfende Wirkung und die Fähigkeit, Temperaturen auszugleichen, besonders gefragt. Für Sandwichelemente haben diese Eigenschaften den Vorteil, dass die Kern- und Außenschichten trotz der auf sie einwirkenden Belastungen fest miteinander verbunden bleiben.
Lösemittelfreie Klebstoffe für großflächige Klebungen
Für die Klebung großer Flächen, die eine sofortige Anfangshaftung benötigen, eignen sich sowohl Kontaktklebstoffe wie auch Dispersionen auf Wasserbasis. Gegenüner lösemittelhaltigen Klebstoffen sind Dispersionen deutlich weniger umweltbelastend. Sie bergen zudem bei ihrer Verarbeitung weniger gesundheitliche Risiken. Lösemittelbasierte Klebstoffe erreichen zudem eine deutlich schnellere Anfangsfestigkeit als Dispersionen.