Der Röntgenpreis der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) geht in diesem Jahr an den Physiker Dr. Roy Shiloh von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen (FAU) und der Hebrew University of Jerusalem. Pfeiffer Vacuum und die Ludwig-Schunk-Stiftung stiften gemeinsam das Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro.
Preis für nanophotonische Elektronenbeschleunigung
Dr. Shiloh erhält den Preis für seine herausragenden Untersuchungen zum Thema „Nanophotonische Elektronenbeschleunigung“. Seit über 125 Jahren beruhen Röntgenquellen auf dem Prinzip der Elektronenbeschleunigung in Vakuum. Aufbauend auf diesem Prinzip konnte Dr. Shiloh zeigen, dass Elektronen in nanophotonischen Strukturen mit Hilfe von optischen Feldern aktiv geführt werden können. Mit einer neuen Methode ist es ihm gelungen, den weltweit ersten Teilchenbeschleuniger auf einem Mikrochip zu realisieren.
Besuch bei Pfeiffer Vacuum
Am Tag vor der Preisverleihung besuchte der Wissenschaftler das Stifterunternehmen Pfeiffer Vacuum und berichtete von seinen Erkenntnissen. Daniel Sälzer, Geschäftsführer von Pfeiffer Vacuum, gratulierte dem Preisträger: „Für Pfeiffer Vacuum ist es sehr wichtig, Spitzenforschung und insbesondere den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern“.