Neufassung der 42. BImSchV betrifft auch Lackieranlagen-Betreiber

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Die Legionärskrankheit, hervorgerufen durch Legionellen-Infektion, kann beim Menschen einen tödlichen Verlauf nehmen. Erreger ist ein in Wasser vorkommendes Bakterium. Infektionsquelle ist oft die feuchte und tröpfchenhaltige Abluft aus Kühltürmen, Rückkühlwerken oder Nassabscheidern. Die 42. BImSchV hat das Ziel, Infektionsrisiken durch Mikroorganismen so weit wie möglich zu minimieren. Lackieranlagen-Betreiber stehen nun in der Pflicht, ihre bisherige Abluftreinigung grundlegend zu prüfen.


Werden zum Abscheiden des Lack-Oversprays Nassabscheider eingesetzt, gelten mit der Novelle nun verschärfte Prüf- und Dokumentationspflichten. Eine Belastung der Umgebung durch Legionellen muss in Nassauswaschungsanlagen mit Abluft ausgeschlossen werden.

Eine rechtssichere, technisch effektive und wirtschaftlich effiziente Alternative ist die trockene Lackabscheidung, zum Beispiel mittels edrizzi Farbnebelabscheidern von Freudenberg Filtration Technologies. Die handlichen Boxen sind für kleinere Lackierkabinen geeignet. Dank neuer Konzepte verschiedener Anlagenhersteller sind sie dies nun auch für große, dauerhaft hoch ausgelastete Anlagen. Auf Wunsch des Kunden installiert Freudenberg Filtration Technologies individuell ausgelegte Demonstrationsanlagen zum risikofreien Test. Durch den Demo-Probebetrieb in Zusammenarbeit mit renommierten Anlagenbauern müssen Betreiber von Lackieranlagen die bestehende Nassabscheidung nicht deinstallieren.

Die Alternative lautet: „trocken statt nass“
„Nassauswaschungsanlagen sind in der Branche etabliert. Sie erlauben den stationären Betrieb mit konstanten Prozessparametern“, erklärt Jürgen Becker, der bei Freudenberg Filtration Technologies global für das Thema Oberflächenbehandlung verantwortlich ist. Dem stehen eine Reihe schwerwiegender Nachteile gegenüber, unter anderem beträchtliche Investitions- und Betriebskosten sowie der hohe Energieverbrauch durch Druckverlust. Umweltbelastungen durch Wasserverbrauch, Koagulierungs-Chemikalien und die kostenaufwendige Entsorgung des Lackschlammes gehören ebenfalls dazu. Nicht zu vergessen: die Lärm- und Geruchsbelästigung der im Lackierprozess beschäftigten Mitarbeiter sowie die Korrosionsproblematik.

Hinzu kommen die beschriebenen hygienischen Herausforderungen samt Gesundheitsrisiken. Durch die Verordnungs-Novelle bedeuten sie einen Zusatzaufwand und Mehrkosten für die Betreiber. Besonders risikobehaftet sind Anlagen mit Wärmerückgewinnungssystemen, bei denen eine mutmaßliche bakterielle Verkeimung des Wassers auf die Zuluft übertragen werden kann. Dieser Effekt bleibt bei der aktuellen Überarbeitung der Immissionsschutzverordnung sogar noch unberücksichtigt.

Die rechtssichere, hygienisch saubere und ressourcenschonende Alternative lautet „trocken statt nass“. Die Trockenabscheidung des Oversprays ohne Wasser eignet sich bei Neuinvestitionen genauso wie bei der Umrüstung bestehender Anlagen, bei kleineren Lackierkabinen wie bei hochausgelasteten Großlackieranlagen in der Automobilindustrie.

Hoher Abscheidegrad von bis zu 97 Prozent
Eine genial einfache und einfach geniale Lösung sind edrizzi Farbnebelabscheider aus brandhemmender Wellpappe von Freudenberg Filtration Technologies. Durch ihr verschachteltes Innenleben verfügen sie über eine enorme Overspray-Aufnahmekapazität, erreichen einen Abscheidegrad von bis zu 97 Prozent und lange Standzeiten. Außerdem lassen sie sich kostengünstig und umweltfreundlich durch Verbrennung entsorgen. Je nach Lack und Anforderungsprofil stehen sechs edrizzi-Varianten zur Auswahl.

Manche schreckt bei der Trockenabscheidung bislang der regelmäßig nötige Filterwechsel. „Wir haben Lösungen entwickelt, damit dieser Wechsel im laufenden Betrieb ohne Anlagenstillstand erfolgen kann. Das Handling der edrizzi Farbnebelabscheider ist ohnehin kinderleicht und die Standzeiten sind lang“, ergänzt Becker.

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