Neuer Präsident am KIT

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Am 1. Oktober 2024 trat Professor Jan S. Hesthaven sein Amt als Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) an. Im Fokus seiner ersten Amtszeit steht die klarere Positionierung des KIT in der nationalen und internationalen Wissenschaftslandschaft.

Im Januar 2024 hatte der Aufsichtsrat des KIT Professor Jan S. Hesthaven zum Präsidenten gewählt, die Bestätigung durch den KIT-Senat folgte im Februar. In der Übergangszeit hat Professor Oliver Kraft, Vizepräsident Forschung des KIT, die Vertretung des KIT nach innen und außen übernommen. Hesthaven folgt als Präsident des KIT auf Professor Holger Hanselka, der im August 2023 an die Spitze der Fraunhofer-Gesellschaft gewechselt war.

Weiteres Potenzial des KIT heben

„Das KIT ist eine Einrichtung mit enormem Potenzial, national wie international. Mein klares Ziel ist es, seine Stärken auszubauen, noch sichtbarer zu machen und die zahlreichen Felder mit besonderen Stärken noch besser auszuspielen“, sagt Hesthaven. Forschung und Lehre stünden in den kommenden Jahren vor grundlegenden Veränderungen, nicht zuletzt durch die Möglichkeiten und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz. Die Diskussion, wie das KIT als Institution damit umgehen wolle, gelte es jetzt zu führen, so Hesthaven. Innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft solle das KIT als die Forschungsuniversität eine zentrale Rolle übernehmen, betont er. Dazu müsse sich das KIT noch stärker international öffnen, starke Partner und weltweit Talente gewinnen. 

Experte in Informationswissenschaften

Mit Professor Jan S. Hesthaven gewinnt das KIT einen ausgewiesenen Experten für den Transfer von Informationswissenschaften in Wirtschaft und Gesellschaft. So entwickelte er zum Beispiel neue Rechenmethoden und Algorithmen für das maschinelle Lernen, für Großrechner und für komplexe Simulationen. Seit 2021 war er Provost und Vizepräsident der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL). Seit 2013 war Hesthaven dort Professor für Mathematik. Zuvor war er seit 1995 Fakultätsmitglied an der Brown University, wo er unter anderem als Gründungsdirektor des Center for Computation and Visualization (2006 bis 2013) sowie als Co-Gründer des Institute for Computational and Experimental Research in Mathematics wirkte. Er ist Fellow der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften, der American Mathematical Society und der Society of Industrial and Applied Mathematics. Zudem ist er Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und der Academia Europaea. Im Mai 2024 verlieh Dänemarks Technische Universität ihm die Ehrendoktorwürde.

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