Hierzu wurden im Zentrallabor in Plymouth (Michigan, USA), hochentwickelte Geräte installiert und neue Testprotokolle eingeführt. Sie liefern aussagekräftige Daten darüber, welche Werkstoffe bei dauerhafter Einwirkung von aggressiven elektrolytischen Lösungen am widerstandsfähigsten sind. Solche Informationen waren bislang in Unternehmen aus Sicherheits- und Kostengründen nicht verfügbar. Im Zentrallabor in Plymouth hat Freudenberg dazu spezielle Geräte installiert und neue Testprotokolle eingeführt. Das Herzstück der Investition in sechsstelliger Höhe ist eine speziell entwickelte Isolier- und Sicherheitsbehälterkammer (IsoC). Hier lassen sich Belastungstests mit den sehr aggressiven Lithium-Elektrolytlösungen durchführen, die in Lithium-Ionen-Batteriezellen enthalten sind.
Die Substanzen sind im Kontakt mit Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit flüchtig, giftig und leicht entflammbar. Das zwei Kammern umfassende Glas-Stahl-Gehäuse mit einer Grundfläche von sechs mal drei Metern bietet die Möglichkeit, in einer kontrollierten, inerten und feuchtigkeitsfreien Umgebung mit ihnen zu arbeiten. Freudenberg hat zudem ein Telemetrie-Kontrollsystem implementiert, das rund um die Uhr die Fernüberwachung der aktiven Arbeit in der IsoC ermöglicht. Hinzu kommen Schutzausrüstungen von Kopf bis Fuß und spezielle Atemschutzmasken für die Mitarbeitenden, nicht-reaktive Tauchgefäße auf Nickelbasis, ein Sicherheitsüberwachungs- und Alarmsystem sowie Elektrolytlösungen, die mehrere tausend Euro pro Tonne kosten.