Sportartikel wie beispielsweise Fahrradhelme bestehen in der Regel aus mehreren Werkstoffen wie Polycarbonat, Polystyrol-Schaum, Polypropylen und Nylon. Durch die Kombination verschiedener Materialien sind sie besonders schwer recycelbar. Forschende des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie ICT haben nun im Rahmen eines durch die Fraunhofer-Zukunftsstiftung geförderten Projekts eine Alternative zu den genannten erdölbasierten Materialien entwickelt.
Materialfußabdruck reduzieren
Die Forschenden hinterfragten das Prinzip, jede Komponente aus einem eigens für sie bestimmten Material herzustellen. Auf diese Weise gelangten sie zu neuen, nachhaltigen Produktionsansätzen. Der biobasierte und kreislauffähige Kunststoff PLA eignet sich hierfür besonders gut. Dank seiner technischen Eigenschaften und eines wettbewerbsfähigen Preises hat er sich seit einigen Jahren am Markt etabliert. PLA weist im Vergleich zu den bislang genutzten Werkstoffen einen bis zu achtfach kleineren Materialfußabdruck auf.
Polylactid in Kombination mit verstärkenden Schichten
Durch die Kombination Polylactid (PLA)-basierter Werkstoffe mit selbstverstärkten Deckschichten und Folien lassen sich technische, strukturrelevante Bauteile aus nachwachsenden Rohstoffen herstellen, die zudem eine hohe Recyclingfähigkeit aufweisen. Ein anschauliches Beispiel dafür bieten innovative und nachhaltige Materiallösungen im Bereich der Sportartikel, etwa bei Fahrradhelmen und Surfboards.