Bis zu 200 Meter pro Minute sind mit dem Extremen Hochgeschwindigkeits-Laserauftragsschweißen inzwischen möglich. Die Zusammensetzung des Pulvers ist dabei in einem weiten Rahmen an die Spezifikation einer Anwendung anpassbar, wodurch Eigenschaften wie Korrosionsschutz oder Verschleißschutz in Vordergrund gestellt werden können. Noch dazu ist die Schicht durch das Anschmelzen von Oberfläche und Pulver im Gegensatz zu den meisten thermischen Spritzschichten nicht porös sondern sehr dicht und es entsteht eine extrem haftest Verbindung zum Grundwerkstoff. Darüber hinaus lassen sich Bauteile endkonturnah Beschichten.
Bis dahin war es ein relativ weiter Weg, am Fraunhofer ILT startete bereits vor fast einem Jahrzehnt die Entwicklung des Extremen Hochgeschwindigkeits-Laserauftragschweißens, mit dem es gelang, die Beschichtungsgeschwindigkeit von maximal 2,0 auf mehrere Hundert Meter pro Minute zu erhöhen, was das Verfahren für zahlreiche Anwendungen in der Industrie interessant macht.
So auch für das Unternehmen Thoma Metallveredelung aus Heimertingen, dort begannen sich bereits im Jahr 2018 mit der EHLA-Technologie zu beschäftigen und beauftragte erste Versuche beim Fraunhofer ILT. 2020 fiel dann die Entscheidung in eine EHLA- Anlage für bis zu 6 m lange Rotationssymmetrische Bauteile zu investieren. Thoma sieht das Verfahren als Ergänzung, keinesfalls als Ersatz oder Konkurrenz für andere galvanischen Schichten wie zum Beispiel das Hartchrom.
Lesen Sie mehr über die Anwendungspotenziale und die zusätzlichen Möglichkeiten, die das EHLA-Verfahren bietet in der April-Ausgabe des Magazins Oberflächentechnik oder in Kürze online auf oberflaeche.de!