"Das neu gewählte Europaparlament muss sich in den kommenden Jahren vor allem für einen attraktiveren Wirtschaftsstandort einsetzen", fordert Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). "Die Unternehmen brauchen gute Bedingungen in Europa, um international wettbewerbsfähig zu sein."
Europa müsse agiler, schneller und digitaler werden, so Adrians Diagnose. Das bedeute vor allem, Kosten zu senken, Verfahren zu beschleunigen und die Bürokratie zurückzufahren. "Wir brauchen mehr Raum für Innovationen und technische Entwicklungen", betont der DIHK-Präsident. "Nur dann können wir das große Potenzial des gemeinsamen europäischen Marktes ausschöpfen. Eine Politik, die auf gute Standortfaktoren für die Branchen in der Breite setzt, ist die beste Industriepolitik – ein weltweites Subventionswettrennen hingegen hat am Ende nur Verlierer."
Welche Maßnahmen einer erfolgreichen EU-Industriepolitik zugrunde liegen sollten, zeigt die DIHK in einem aktuellen Impulspapier auf, das auf der DIHK Website zur Verfügung steht.