DataPhysics patentiert Verfahren zur Messung von Oberflächen-Ladungen

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Das Zeta-Potential – Messgröße zur Ladungssituation an einer Festkörperoberfläche in Lösungen – kann mit dem neuen Messgerät schnell und präzise erfasst werden. Der Zeta-Potential Analysator wurde durch das Leibniz-Institut für Polymerforschung in Dresden validiert.

Das Leibniz-Institut für Polymerforschung in Dresden hat die Messergebnisse des Zeta-Potential Analysators ZPA 20 von DataPhysics Instruments aus Filderstadt erfolgreich validiert. Das Zeta-Potential ist eine messbare Größe, welche die Ladungssituation an einer Festkörperoberfläche in Lösung charakterisiert. Das bidirektionale, oszillierende Messverfahren wurde bereits patentiert und ermöglicht statistisch hochwertige Datensätze in kürzester Messzeit.

Gemessen wird an der Grenze zwischen der an der Festkörperoberfläche fest adsorbierten Ionenschicht und der Lösung. „Wenn eine Festkörperoberfläche in eine wässrige Lösung eintaucht, wird sie durch dissoziierte Oberflächengruppen und die Adsorption von Ionen und Molekülen elektrisch geladen. Das Zeta-Potential liefert Informationen über diese chemischen Vorgänge und Ladungsbildungsprozesse. So kann es etwa zur Vorhersage von Wechselwirkungen, wie der Adhäsion zwischen verschiedenen Oberflächen genutzt werden“, sagt Dr. Astrid Drechsler, Wissenschaftlerin am Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. (IPF). Zeta-Potential-Messungen sind etwa für die Untersuchung von Brennstoffzellenmembranen, Fouling-Prozessen an Filtern, dem Bakterienwachstum auf Lebensmittelverpackungen und dem Waschen von Textilen wichtig.

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