Industrie, Sozialpartner und fünf Bundesländer haben die Deutsche Aluminium-Allianz gegründet. In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigen die Partner ihr gemeinsames Engagement für eine wettbewerbsfähige und klimaneutrale Aluminiumindustrie. Der Allianz gehören die Wirtschaftsministerien der Länder Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, des Saarlandes, die Wirtschaftsbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, die IG Metall und IG BCE und der Verband Aluminium Deutschland an. „Dabei geht es vor allem um bezahlbare Strompreise, eine sichere und erneuerbare Energieversorgung sowie eine starke Kreislaufwirtschaft“, sagte Mona Neubaur, Wirtschaft- und Klimaschutzministerin des Landes Nordrhein-Westfalen.
Gemeinsame Ziele für eine nachhaltige Zukunft
Die Unterzeichner haben sich zum Ziel gesetzt, eine klimaneutrale Produktion zu erreichen. Die Industrie soll dazu aktiv an der Entwicklung geeigneter Technologien arbeiten. Außerdem fordern die Unterzeichner die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit, indem sie für faire Wettbewerbsbedingungen auf nationaler und internationaler Ebene eintreten. Im Fokus stehen des Weiteren die Förderung der Kreislaufwirtschaft und die Nutzung von Sekundärrohstoffen, um Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu verringern. Weitere Ziele der Allianz sind soziale Verantwortung, stabile Energieversorgung, Forschungsförderung und faire Wettbewerbsbedingungen, um „Carbon Leakage“ zu verhindern.
Rolle der Aluminiumindustrie
Mit über 62.000 Beschäftigten und einem Umsatz von über 24 Milliarden Euro im Jahr 2023 ist die Aluminiumindustrie ein wichtiger Arbeitgeber. Für zahlreiche Branchen, darunter Verkehr, Bauwesen, Verpackung und Elektrotechnik, stellt der Werkstoff Aluminium einen unverzichtbaren Bestandteil dar. Auch bei der Dekarbonisierung spielt die deutsche Aluminiumindustrie mit ihren Beschäftigten und ihrem Knowhow eine bedeutende Rolle. Jürgen Kerner, der zweite Vorsitzende der IG Metall: „Wir freuen uns, dass sich die Unterzeichnenden in Sachen Aluminium auf gemeinsame Ziele geeinigt haben." So sei laut IGBCE-Vorstandsmitglied Francesco Grioli der Fokus auf die Kreislaufwirtschaft äußerst wichtig für das Erreichen der Klimaziele.