175 Jahre Leybold

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Der Vakuum-Pionier Leybold feiert sein 175-jähriges Firmenjubiläum. Zahlreiche Neuheiten für die Vakuumerzeugung und Prozessgasförderung stellen wichtige Meilensteine der Unternehmensgeschichte dar.

Der Vakuumspezialist Leybold wurde im Jahr 1850 von Ernst Leybold in Köln gegründet. In diesem Jahr feiert der Hersteller sein 175-jähriges Bestehen. Zu den Kernkompetenzen von Leybold gehören die Entwicklung und Herstellung von standardisierten, individuellen Lösungen für die Vakuumerzeugung und Prozessgasförderung sowie von kundenspezifischen Vakuumsystemen. Die Komponenten, Systeme und Dienstleistungen des Vakuumexperten spielen in der industriellen Beschichtung, der Analytik oder bei Forschungs- und Entwicklungsprozessen eine wichtige Rolle.

Ernst Leybold begründete die industrielle Vakuumtechnik

Mit der Eintragung in Köln wurde Leybold zum Begründer der industriellen Vakuumtechnik. 1906 gelang Ernst Leybolds Nachfolgern in Zusammenarbeit mit Dr. Wolfgang Gaede der Durchbruch in der Vakuumtechnik: zum Beispiel mit dem Grundprinzip der Turbomolekularpumpe (1911) und der Anwendung der Diffusionspumpe (1913), die beide noch heute im Einsatz sind. Auch das 1935 patentierte Gasballastgerät zum Abpumpen von Dämpfen ist noch in Gebrauch. 1870 wurde das Unternehmen verkauft und unter dem Namen „E. Leybold's Nachfolger“ weitergeführt. Im September 2016 übernahm das schwedische Unternehmen Atlas Copco AB 100 Prozent von Oerlikon Leybold Vacuum.

Industrielle Nutzung des Vakuums

Die Vakuummetallurgie begann 1913: Dr. Wilhelm Rohn, Leiter des physikalischen Prüflabors der W.C. Heraeus GmbH, entwickelte in Hanau ein Verfahren zum Schmelzen hochreiner Metalle im Vakuum, das 1918 patentiert wurde. Wilhelm Carl Heraeus gelang es 1931, Metalle auf Glas zu verdampfen – dies ebnete den Weg für die Vakuumbeschichtungstechnik. In der Folge wurde die Vakuumtechnik zunehmend in der Verfahrenstechnik angewendet.

Anwendungsbereiche im Strukturwandel

Zu den derzeit relevanten Anwendungen der Vakuumtechnik im Strukturwandel gehören die Metallurgie, die Automobil- und Beschichtungsindustrie, Solar-, Display- und Lebensmittelanwendungen, die Analytik sowie Verfahren zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien für die Elektromobilität.

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