Höchste Sauberkeit für Präzisionsbleche

Vakuumreinigungsanlage für vielfältige Anforderungen

Pero R2
Am übersichtlichen Terminal der Pero R2 wählen Anlagenbediener die Programme aus und starten sie. Danach lässt sich am Bildschirm ablesen, was aktuell in der Maschine passiert und wie lange die Reinigung noch dauert (Bild: Pero)

Ein strenges Auswahlverfahren und individuelle Lösungen ermöglichen einem Hersteller von Präzisionsblechen, die technische Sauberkeit für verschiedenste Branchen sicherzustellen.

Das tschechische Unternehmen Keytec Precision Components verarbeitet Jahr für Jahr mehr als 10.000 Tonnen Metallblech. Es wird gestanzt, gepresst, gebogen, entgratet, gereinigt, geschweißt, geklebt und teils auch konserviert und montiert. Jeder einzelne Fertigungsprozess verlangt Know-how, sowie beste Maschinen und Anlagen. Das Wachstum basiert bei dem tschechischen Unternehmen auf mehreren Säulen und Regionen, unter anderem auf der steigenden Nachfrage durch japanischer Konzerne.

Entscheidend für die hohe Zuverlässigkeit und Qualität des tschechischen Werks ist neben qualifizierten Mitarbeitern vor allem die hochwertige Technik. Um stets in bestmögliche Lösungen zu investieren, durchlaufen alle größeren Einkäufe einen strengen Beschaffungsprozess. Bei diesem werden am Ende drei Anbieter verglichen. Auch die modernen Vakuumreinigungsanlagen R2 der Pero AG aus Königsbrunn bei Augsburg mussten sich diesem Auswahlverfahren stellen, um in den Jahren 2015 und 2020 den Zuschlag zu erhalten. Jan Mraz, der als verantwortlicher Ingenieur für den Reinigungsbereich die Anbieterauswahl koordinierte, erinnert sich: „Die früher eingesetzten Reinigungsanlagen konnten unsere Anforderungen nicht mehr produktiv erfüllen. Pero zählt nach unserer Erfahrung zu den Top Drei der Branche. Darum war das Königsbrunner Unternehmen in der Endauswahl dabei.“

Dreistufiger Auswahlprozess

Keytec produziert rund 500 verschiedene Artikel, die unterschiedlichste Anforderungen an Reinigungsanlagen stellen. Manche brauchen hohe technische Sauberkeit und Fettfreiheit mit Oberflächenspannungen von bis zu 40 Nm/m. Andere müssen konserviert werden. Manche sind mit lediglich 0,3 mm Materialstärke sehr filigran und weisen komplexe Strukturen auf, andere sind bis zu 8 mm stark und haben große Abmaße. Es kommen verschiedene Materialien zum Einsatz – von Baustahl über Kupfer oder Zink bis zu verschiedensten Aluminiumlegierungen, die abschließend eloxiert oder lackiert werden. Entsprechend wichtig ist für die Reinigungsanlagen daher neben einer hohen Zuverlässigkeit und hohem Durchsatz auch eine große Flexibilitä

Vollvakuum-Reinigungsanlage Pero R2
Die große Vollvakuum-Reinigungsanlage Pero R2 kann gleichzeitig zwei Körbe aufnehmen und ist dadurch besonders produktiv. Bei Bedarf kann sie das Reinigungsgut auch konservieren. (Bild: Pero)

Drehen im Vollvakuum gemeistert

Da Keytec seit dem Jahr 2020 zunehmend Aufträge mit höchsten Reinheitsansprüchen bekommt, war relativ schnell klar, dass in der neuen Anlage eine spezielle Zusammensetzung modifizierten Alkohols als Destillat gebraucht wird. So erreichen die Blechprofis Oberflächenspannungen von 40 Nm/m.

Ein besonders anspruchsvoller Auftrag für Highend-Sicht-Komponenten, die in der Automobilindustrie zum Einsatz kommen, stellte das Unternehmen 2020 vor eine besondere Herausforderung. Modifizierter Alkohol in der standardisierten Hightech-Anlage Pero R2 führte allein noch nicht zu einer zufriedenstellenden Lösung. Diese Bauteile sind sehr empfindlich und dürfen daher im Reinigungsraum nicht gedreht werden. Laut Jakub Tuna, Berater bei der tschechischen Pero-Vertriebsgesellschaft Imtos, ist normalerweise genau dieser Vorgang wichtig: „Durch das Drehen in Vollvakuum sorgen die Anlagen dafür, dass das Destillat die Werkstücke an allen Ecken und Enden reinigt.“ Für diese Anforderungen galt es daher für Pero, eine andere Lösung zu suchen: Da der Reinigungstank nahezu komplett gefüllt wird gelingt es, die Teile im Raum zu schwenken. Da zudem speziell designte Körbe zum Einsatz kommen, absorbieren die Bauteile die Hitze während des Trockenvorgangs besonders gut. „Mit diesen Anpassungen erfüllen wir seither die Erwartungen unseres Kunden zu hundert Prozent“, sagt Mraz.

Konservierung schnell und einfach

Da nicht alle Bauteile bei Keytec direkt weiterverarbeitet werden, ist nicht immer eine fettfreie Oberfläche gewünscht. Deshalb müssen die Bauteile mitunter vor Korrosion geschützt, also konserviert werden. Auch dies ist mit der Pero R2 sehr einfach möglich. Für Fachbereichsleiter Jan Mraz ein weiterer Grund für Zufriedenheit: „Keine andere Anlage hat so gut bei der Konservierung abgeschnitten wie die R2. Wir bekommen stets die Qualität, die wir brauchen

Pero AG
www.pero.ag