Der ZVO (Zentralverband Oberflächentechnik) vergibt seit 2018 Stipendien für den Masterstudiengang Elektrochemie und Galvanotechnik an der TU Ilmenau. Die Masterarbeit des diesjährigen Stipendiaten Michael Witt trägt den Titel „Anode free lithium metal batteries based on locally high concentrated sulfolane electrolytes“ und beschäftigt sich mit dem Einfluss verschiedener Elektrolytzusammensetzungen auf die Struktur-Eigenschaftsbeziehungen metallischer Lithium-Elektroden.
Thema Lithiummetall-Elektroden
In seiner Masterarbeit hat Michael Witt die Korrelationen zwischen Elektrolytzusammensetzung und Struktur-Eigenschaftsbeziehungen herausgearbeitet. Seine Arbeit, die in enger Zusammenarbeit mit der Firma Umicore (Belgien) durchgeführt wurde, leistet wichtige Beiträge zur Ertüchtigung von Lithiummetall-Elektroden und zum Verständnis der SEI-Bildung in diesen Systemen.
Energieeffizienz von Lithiumionen-Batterien
Zur Erhöhung der spezifischen Energie von Lithium-Ionen-Batterien (LIB) wäre metallisches Lithium als Aktivmaterial für den negativen Pol ein aussichtsreicher Kandidat. Leider ergeben sich bei der Umsetzung dieses Ansatzes zahlreiche Probleme, unter anderem die Bildung von Dendriten und inaktivem Lithium im zyklischen Betrieb. Die zur Lithiumabscheidung parallel ablaufende Bildung der Solid-Electrolyte-Interphase (SEI) kompliziert die Verhältnisse zusätzlich.