Aus dem April 2025 stammt der Entwurf der ECHA für die Beschränkung diverser Cr(VI)-Verbindungen. Darunter fällt auch Chromtrioxid. Diese Beschränkung soll in absehbarer Zeit das Autorisierungsverfahren obsolet machen. Seit dem 18. Juni können über ein Online-Portal in Form einer öffentlichen Konsultation Kommentare zu diesem Entwurf abgegeben werden. Der Zentralverband Oberflächentechnik e.V. (ZVO) plant eine allgemeine Kommentierung. Jedoch sind einige der gestellten Fragen unternehmensspezifisch.
Fragen zu Inhalten und möglichen Folgen des Beschränkungsentwurfs
Im ZVO onlineDialog thematisierte Malte-Matthias Zimmer, ZVO-Ressortleiter Umwelt- und Chemikalienpolitik, zunächst Inhalte und mögliche Folgen des Beschränkungsentwurfs. Demnach weise dieser einige Ungereimtheiten und ungewöhnliche Ansätze auf. Beispielsweise soll die Umweltauswirkung des Chromtrioxid per absoluter Werte reguliert werden. Diese Werte sollen für die jährlichen Emissionen in Wasser und Luft festgesetzt werden. Grenzwerte am Arbeitsplatz und damit die jeweilige Schutzwürdigkeit wird abhängig von der Verwendung vorgegeben. Nicht zuletzt sei bemerkenswert, dass zu dem Konzept des Grenzwertes zurückgegangen wird, das bereits vor mittlerweile 15 Jahre als unzureichend verworfen wurde.
Brancheninteressen bestmöglich vermitteln
Auch die Fragen der Public Consultation wurden präsentiert und eingeordnet. Zusätzlich diskutierte Dr. Zimmer mit den rund 30 Teilnehmenden, wie die Fragen beantwortet werden sollen, damit jedes Unternehmen im eigenen, aber auch im Brancheninteresse teilnehmen kann, um nicht den NGOs das Feld zu überlassen. Ein kleiner Teilnehmerkreis wird hierzu erneut zusammenkommen und Ideen für die Kommentierung entwickeln.