Umsatzminus für Covestro

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Gestiegene Absatzmengen führen nicht zu höheren Umsätzen, das EBITDA sinkt. Das weltweite Transformationsprogramm soll zu weiteren Einsparungen beitragen.

Der Kunststoffhersteller Covestro meldet für das zweite Quartal 2024 eine Steigerung der Absatzmengen vor allem im Raum Asien-Pazifik und EMLA. Der Konzernumsatz blieb aufgrund des nachfragebedingt niedrigeren Niveaus der Verkaufspreise mit 3,7 Mrd. Euro in etwa auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 3,7 Mrd.), so der Konzern. Jedoch ging gleichzeitig das EBITDA im zweiten Quartal um 16,9 Prozent auf 320 Mio. Euro zurück (Vorjahr: 385 Mio.). Covestro war in seinen Prognosen von Werten zwischen 270 und 370 Mio. Euro ausgegangen. Insgesamt muss das Unternehmen ein Minus von 72 Mio. Euro verbuchen, während im Vorjahr noch ein Gewinn von 46 Mio. Euro vorlag.

Herausforderndes Marktumfeld

„Das Marktumfeld bleibt sehr herausfordernd“, sagte Dr. Markus Steilemann, der Vorstandsvorsitzende von Covestro. „Unsere stark gestiegenen Absatzmengen zeigen, dass wir für eine einsetzende Erholung gerüstet sind. Zudem schaffen wir durch unser Transformationsprogramm STRONG die Voraussetzungen, um unsere führende Position im globalen Markt weiter auszubauen und unsere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.“

Transformationsprogramm verspricht Einsparungen

Mit dem globalen Transformationsprogramm will sich der Kunststoffkonzern effektiver aufstellen und die Digitalisierung vorantreiben. Es sollen weltweit jährliche Einsparungen in Höhe von 400 Mio. Euro bei Sach- und Personalkosten realisiert werden, 190 Mio. Euro davon allein in Deutschland.

Prognose für das EBITDA angepasst

Für den restlichen Jahresverlauf erwartet der Konzern weiterhin herausfordernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Entsprechend wurde die Prognose für das EBITDA angepasst. Das Unternehmen geht nun von einen Wert zwischen 1 Mrd. und 1,4 Mrd. Euro aus (bisher: zwischen 1 Mrd. und 1,6 Mrd. Euro). Für das dritte Quartal 2024 erwartet der Konzern ein EBITDA zwischen 250 Mio. und 350 Mio. Euro.

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